Ein großer Stein, dessen Oberfläche Remaglypte aufzuweisen scheint und dessen kegelige Form mit der abgeflachte Unterseite einen optisch sehr schönen Meteoriten abgeben könnte, wurde in einem Meteoritenstreufeld in den USA gefunden. Da es sich um Basaltgestein handelt, hatte der Finder auf einen neuen Marsstein gehofft. Die Untersuchung durch ein Institut der USA ergab, dass es kein Meteorit ist.
Ich habe ihn als Pseudometeorit gekauft. Nachdem ich ihn zur Ansicht mit nach Ensisheim genommen hatte, wurde er in Münster nocheinmal untersucht. Das Ergebnis: Er war nie im All!
Warum dieser irdische Basalt diese für Meteorite typische Ausformung hat, ist noch unklar. Aber das zu erklären ist nicht die Aufgabe der Institute, die sich mit der Klassifizierung der Meteorite beschäftigen.
Wenn man Fundsteine nach Meteoriten durschaut, hält man sich am besten an die bekannten Merkmale: Schmelzkruste vorhanden, Gestein ist innen heller, es ist magnetisch, enthält Nickel.........
Wenn alles zutrifft, begutachtet wohl jedes Institut, das sich mit Meteoriten beschäftigt, das Material gerne.
Aber die Praxis zeigt, dass den Instituten kistenweise Material gezeigt wird, das einem Meteoriten nicht mal ähnlich sieht. Und nur weil die dann nicht gleich sagen können, was es dann sonst ist, macht das Material auch nicht zum Stein aus dem All.
Grüße
Sigrid