Liebe grüße an alle, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr, ich bin neu hier.
Aber nicht neu was das aufspüren von Meteoriten betrifft. Ich mache das seit etwa 13 Jahren und habe mir ein zwar kein reinrassig interdisziplinäres Fachwissen bis ins kleinste Detail angeeignet, aber dafür einige sehr interessante Funde gemacht.
Leider habe ich zum einen von beginn an ziemlich alles falsch gemacht, zum anderen ist da etwas dumm gelaufen.
Zunächst möchte ich schildern wie ich dazu kam, nach Meteoriten zu suchen.
Ich bin im Februar 97 oder 98 zeuge eines Meteoritenfalles gewesen ohne mir dessen zunächst bewusst zu sein, da er vom Boden aus optisch nicht zu sehen war.
Ich verlies gerade unser Haus es war so zwischen 16:00-16:30 Uhr als ich ein kurzes heftiges aufblitzen am Hochnebel verhangenen Himmel wahrnahm. Verwundert hielt ich inne, und blickte auf das Thermometer neben der Haustür. Dieses zeigte 4-5 minusgrade an, ich war verwundert, da ich bei so einer Wetterlage noch nie ein Gewitter erlebt habe.
Ich blieb eine kleine weile stehen und zählte die Sekunden mit in Erwartung eines Donners. Doch als dieser bei etwa 20 Sekunden ausblieb, marschierte ich zum Stellplatz meines Fahrzeugs.
Als ich gerade die Tür des Wagens öffnete begann es schlagartig und derart infernalisch zu Krachen, das es mir fast die Trommelfelle zerissen hätte.
Reflexartig presste ich meine Hände auf die Ohren und sank auf die Knie, meine Nackenhaare sträubten sich und mir lief es heis und kalt den Rücken hinunter da dieser Höllenlärm gar nicht aufhören wollte und die Luft fühlbar vibrierte, das es mir durch und durch ging.
Schließlich begann der Krach aber doch noch langsam abzuklingen, ich bin mir sicher damals einen Hörschaden mitbekommen zu haben.
Es war nichts zu sehen von irgendwelchen herabfallenden Steinen etc, wie gesagt, es hing ein recht dichter Hochnebel über der gesamten Region.
Ich dachte damals schon auch an Meteorite, verwarf diesen Gedanken aber schnell , da ich fälschlicherweise annahm das diese entweder komplett verglühen oder aber mit einem Kabumms in den Boden einschlagen, das man es nicht übersehen kann.
Und so tendierte ich zu der Annahme das ein Meteorit entweder woanders einschlug oder aber es sich auch um Weltraumschrott gehandelt haben könnte.
Ich beschloss für die nächsten Tage aufmerksam die Nachrichten und die Tageszeitungsmeldungen zu verfolgen, aber Fehlanzeige.
Eigentlich nicht zu fassen, bei diesem Höllenlärm den das gemacht hatte. Im Nachhinein betrachtet, war das aber eine Uhrzeit bei der sich nur sehr wenige drausen aufhielten, denn es begann bereits langsam dunkel zu werden.
Die Sache war dann auch erst einmal für mich abgehakt, bis ich im Jahr 2000 eine Dokumentation über Meteoritenfälle/Meteoritenjäger schaute.
Von da an hatte mich der Jagdtrieb gepackt, und geärgert hatte ich mich, nicht damals sofort auf den Trichter gekommen zu sein.
So kann es einem gehen der kein Internet hat.
Nun war es aber leider so wie es war.
Jetzt wusste ich halt auch nicht ob überhaupt welche in unserer Region herunterkamen und wenn doch was das für welche sein würden. Erschwerend kam hinzu, das die Region Landwirtschaftlich bewirtschaftet wurde/wird. Also war klar das ich nicht damit zu rechnen hatte das die dinger alle schön an der Oberfläche liegen würden.
Also begann ich Jahr für Jahr die Felder abzusuchen und lernte dabei so ziemlich viele Pseudometeorite kennen. Eisenhaltige Basalte, schlacken etc.
Im Jahr 2003 jedoch landete ich imho meinen ersten Treffer.
Doch dieser konnte unmöglich zu jener gefallenen Kategorie gehören welche ich eigentlich finden wollte, weil dieser viel zu stark verwittert war und einfach uralt wirkte.
Meine Pumpe schlug mir bis zum Hals, als mir gewahr wurde, das dieser einem Mondmeteorit aber verdammt ähnlich sieht. In den folgenden Jahren bis 2005 fand ich noch mehr solcher an Mondmeteorite erinnernde teile. *Kopfkratz*
Ich versuche mal ein Bildchen anzuhängen.
Mist, datei ist zu groß.
Egal, das war es fürs erste. Morgen oder übermorgen geht's weiter.