Autor Thema: Estwing for ever !  (Gelesen 17303 mal)

Offline gsac

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #30 am: Januar 16, 2008, 22:06:58 Nachmittag »
spielt `mal,am besten unter mikroskopischer Beobachtung!!------Der Trockenhafteffekt
an der Eisenspitze ist wirklich verblüffend.

Mal eine Frage als Laie: was macht man eigentlich, wenn einen bei diesen Arbeiten
ganz urplötzlich das Gefühl überfällt, niesen zu müssen?? Wahrscheinlich ist es das
beste, dann noch eben gerade kontrolliert und panikfrei, aber doch schon ziemlich
fluchtartig, das unmittelbare "Versuchsgelände" zu verlassen, oder? Gibt es dazu
etwas Goldwäscher-Folklore...???

Alex

...der versuchen wird, an einem Schnupperkurs im Sommer teilzunehmen, wenn nur
irgend möglich...


Offline Aurum

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #31 am: Januar 16, 2008, 22:27:20 Nachmittag »
Also Alex ,

Das ist etwas was man sicher besser verkneift , sewlber ist es mir in Enkirch pasiert das ich nach zwei Tagen Arbeit endlich einen Flitter gefunden hatte , endlich auf dem Finger muste ich niesen und weg war er  :ehefrau: :ehefrau: :ehefrau:
Wie meine Stimmung danach war kannst du dir sicher denken , zumal dieses Flitter das einzige war das ich finden konnte .

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline MetGold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #32 am: Januar 17, 2008, 06:37:11 Vormittag »
Hallo Lutz,

Schnupperkurs, das hat der Alex bestimmt nur falsch verstanden, er muß da nicht  :auslach: an allen schnuppern  :auslachl: , sonst kriegt er noch seinen Heuschnupfen und wenn er dann mit 'nem Pinsel die Goldflitter aufnehmen will, dann wissen wir warum sie dran kleben.  :lacher:

 :einaugeblinzel:   MetGold   :alter:

P.S. Ansonsten finde ich das Niesen beim Flitteraufnehmen als völlig ungefährlich, man muß nur den Zeigefinger, an dem die Flitter "kleben" mit dem Daumen verschließen und schon kann man Niesen wie ein Weltmeister. Man sollte nur tunlichst vermeiden mit der gleichen Hand diese vor dem Mund zu halten oder nach nem Taschentuch - falls vorhanden - zu suchen.
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

Offline Aurum

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #33 am: Januar 17, 2008, 10:32:03 Vormittag »
Hallo Peter,

ja das mit dem Schnupperkurs ist wirklich die Falsche bezeichnung , es sollte eigendlich Schaufelkurs heisen . :laughing:
Das erste was man lernt ist wo soll man wie graben, ach ja ein Buckel ist auch von vorteil er erleichtert die haltung der Pfanne und beugt Haltungsschäden vor   :lacher:
Aber zum Glück gibt es ja die Badrocks zum hinstetzen und das erste Bier begradigt den Rücken dann wie von selbst  :laughing:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline tozi

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #34 am: Januar 17, 2008, 13:12:37 Nachmittag »
hallo,
bei der vaseline-technik, (tolles thema!!) stellt sich doch die frage ob am flitter dann vaseline hängenbleibt. und da vaseline leichter als wasser ist, verändert sich ja das verhalten unter wasser. ebenso besteht ja dann die gefahr des verklumpens. oder bürstest du dann die flitterchen wieder sauber? :auslachl:
bezüglich "flitter auf papier" darf man kein normales schreibpapier nehmen. ich hab hier knapp 200 blatt offset-papier, das ist schön glatt. da rutschten die flitter dann wieder prima runter. bei interesse schick ich gern n paar blatt (€ nur porto)
die letzten flitter die ich aus meinem mitgenommenen sand gewaschen habe waren so klein, dass für mich die pinselmethode am besten funktioniert. zumal bei mir zur aufbewahrung noch ein parfúm-probefläschchen herhalten muss.
da kann ich ja mit dem flitter am finger nicht einfach oben drauf drücken, es sei denn ich ziele jedesmal genau, damit der flitter auch in die mitte kommt.
klar ist die pinselmethode adhäsionsbedingt, kann aber bei feinen härchen auch sein dass sich ein haar unter den flitter legt und diesen dann quasi hochhebt. läßt sich aber sicher unterm mikrokop beobachten, sind ja wirklich klitzekleine pinselchen. läßt sich beim waschen auch bequem hinterm ohr aufbewahren, bzw wer n ohrring hat kann ja das vorhandene loch nutzen....  :lacher:
da ich abstehende ohren habe und keinen ohrring trage  :lacher: steck ich ihn einfach in meine hosentasche.

habe auch zum separieren des feineres materials ne eigene methode, ich nehm n 12 ltr. mörteleimer (Baumarkt 1,50€) und bohre in den boden dicht an dicht 1 cm große löcher. da schaufel ich dann rein und fasse entweder am rand oder am bügel und wasche das ganze über einem größeren eimer (20 ltr. 3€)  oder wanne aus. das erspart mir doch 1. das auswaschen von grobem material und 2. das befördern des doch sehr großen waschkorbes. klar verpass ich dann die nuggets die über 1 cm groß sind, aber ich find ja die flitter viiiiiel schöner
und der eimer eignet sich zum befördern der benötigten getränke um den schaufelbuckel wieder grade werden zu lassen....
ciao und AU tom
« Letzte Änderung: Januar 17, 2008, 19:21:30 Nachmittag von MetGold »

Offline pallasit

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #35 am: Januar 17, 2008, 13:38:45 Nachmittag »
Hallo tozi,

bei der vaseline-technik, (tolles thema!!) stellt sich doch die frage ob am flitter dann vaseline hängenbleibt. und da vaseline leichter als wasser ist, verändert sich ja das verhalten unter wasser. ebenso besteht ja dann die gefahr des verklumpens. oder bürstest du dann die flitterchen wieder sauber? :auslachl:

Schön dass jemand mitdenkt. Zur Zeit sollte ich besser keine Beiträge schreiben.

Vaseline ist natürlich Quatsch!!! Sorry!!!
Ich meinte Glycerin!!! Es muss wasserlöslich sein.

@Peter: Bitte mach in meinem Ursprungsbeitrag einen Vermerk oder korrigiere ihn!

Grüße Willi (hatte wohl zuviel)  :prostbier:



Achgold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #36 am: Januar 17, 2008, 19:18:33 Nachmittag »
Gruß in die Runde.----Es Klingt prima, was der tozi da vorschlägt,die Durchsatzmenge beim Waschen zu vergrößern.Verstehe ich deine Vorgehensweise richtig ,daß du den in den 20-Litereimer gestellten12-Litereimer als Sieb vewendest????----Wie gehst du nach dem Vollwerden des 20-Litereimers mit dem Sediment um,um die feinklastischen Schwermineralanteile zu separieren???Also,wie sieht das Feinwaschen aus?----(daß du das mit dem inzwischen geholten Bier sicher ordentlich kannst ,nehme ich an,aber ich würde doch gerne wissen wie mit Flußwasser weiter verfahren wird !!)---Ich würde zum weiteren  Umgang mit dem im 20-liter-eimer eingesiebten Feinsediment folgendermaßen umgehen:Mit einem vom Baumarkt bezogenen Spiralfarberührer,den man üblicherweise in die Bohrmaschine steckt,mit einem Griff in Form eines etwas aufgebohrten Feilenheft versehen.---Nun kommts.---Diesen Rührer unter stoßenden und drehenden Bewegungen in den 20-Litereimer mit reichlich Wasserüberstand kräftig auf und abbewegen.Hierbei dürfte das Gold sedimentieren.Dann Eimer in der Flußströmung schräg stellen und unter Wasseroberfläche zwei drittel des Eimerinhaltes mit der Hand hinausbefördern.Beschriebene Vorgänge solange wiederholen bis der 20-Litereimer vollständig mit Gold gefüllt ist .Dann Handy nehmen,mich anrufen ---alles weitere veranlasst  Jochen

Offline tozi

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #37 am: Januar 18, 2008, 20:22:14 Nachmittag »
hallo,
ja genauso denke ich zu verfahren... grins. öööhhhmmmm--- das mit dem handy überleg ich mir noch....
nur glaube ich nicht dass man nen vollen 20 ltr. eimer mit gold auch mit der hand halten kann..........20 ltr. wasser x 19,3 = 386 kg.....unerheblich ob dann noch n paar prozent silber dabei sind....
ist fast unvorstellbar dass ein eimer gold so schwer sein kann, aber wer hat das auch schon mal in natura gesehen...

in neuenburg hab ich einfach den halbvollen 20 ltr.-eimer mit wasser aufgefüllt und dann am henkel kräftig rechts links gedreht.  das trennte das ganze in größere steine, die nach oben kamen und die kleinen steine schieben sich in die Lücken zwischen den größeren und "hebeln" sie aus, d.h. nach oben. durch die entstehenden wechselnden zentrifugalkräfte trennt es sich recht schnell.
wäre dann natürlich möglich, das ganze mit kleinerem lochdurchmesser zu wiederholen.
aber ich denk mal dass, falls gold drin ist, dieses dann schon ziemlich unten im eimer zu finden ist. mit einer kleinen handschaufel kann man dann die oberen schichten entnehmen. nun noch die unterste schicht in einen anderen eimer umfüllen und dann gehts wieder von vorne los.
an stellen wo man aufgrund mangelnder strömung oder wasserhöhe keine rinne aufstellen kann ist das ne alternative, bis man an eine stelle kommt wo es dann genug wasser hat. gibt ja auch gebiete wo man keine rinne verwenden darf (mellenbach e.g.)
Lese gerne meinungen dazu.
ciao und AU
tom

Offline tozi

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #38 am: Januar 18, 2008, 20:36:21 Nachmittag »
hallo,
hab noch was vergessen. es gibt auch anderweitig siebe die man einsetzen kann. als angler kenn ich da ja noch andere produkte. siehe http://shop.angel-domaene.de/advanced_search_result.php?keywords=seite151&action=kat
kuckt euch mal die futtersiebe an. sind aus metall, haben maschenweiten von 4 bzw. 6 mm und passen auf verschiedene eimerdurchmesser (33 und 40 cm)
denke mal die sind konkurrenzlos preiswert gegenüber den goldwaschsieben (goldblitz 12 €) die man so landläufig kennt.
und anderes material gibbet ja auch noch: http://shop.angel-domaene.de/advanced_search_result.php?keywords=seite334&action=kat
ciao und AU
tom

Offline pallasit

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #39 am: Januar 18, 2008, 22:02:14 Nachmittag »
Hallo Tom,

Diese Anreicherungen sind ohne Wasser und ein bischen Bewegung nicht möglich. Im Bach oder Fluß reichert sich Gold auf diese Weise an, warum auch nicht in einem Eimer.

In Kieswerken, die das Kies nass Aufbereiten gibt es auch Goldfallen. Es wird in gewissem Sinn vorgearbeitet.
Es ist schon sinnvoll Anreicherungsmechanismen auszunutzen. Ein Kieswerk kann auch so eine Goldfalle sein. Schau dir dort auf jeden Fall das Haupttransportband ins Werk an. Dieses Band ist häufig in mehrere aufgeteilt. Bei diesen Übergabestellen sind Gummiabstreifer angebracht. Unter diesen und Teilweise auch unter manchen Rollen findest du "dunkle"  Sandhäufchen. Wenn das Rohkies gut nass ist reichert sich die Schwerefraktion direkt auf dem Gummiband an und wird nicht vollständig Abgeworfen. Wird aber nachher abgestreift.  :super:

Grüße Willi  :prostbier:

Offline tozi

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #40 am: Januar 18, 2008, 23:00:03 Nachmittag »
hallo willi,
davon hab ich schon gehört bzw. es war thema in neuenburg beim kurs.
der anreicherungsmechanismus ergibt sich dadurch, dass das profil eines solchen förderbandes ja gewissermaßen etwas gerundet ist. dadurch rütteln sich die schweren teile nach unten durch. da am anfang auf dem förderband ja noch recht viel wasser dabei ist, muss man diese dunklen sandhäufchen am besten an den ersten übergabestellen am ufer abernten. ist nur die frage ob solche förderband-abstreifer überall installiert sind. soll im karlsruher raum ja einen geben der das recht ertragreich betreibt. bzw betrieben hat. heut macht er es wohl in zusammenarbeit mit den kieswerkbetreibern. kann mich irren aber denke es ist der www.rheingold-profi.de
lasse mich gerne belehren.
@willi: poste doch deinen beitrag hier nochmal rein, da er ja im meteoritenforum nicht unbedingt von den goldigen leuten gelesen wurde. aber ich denke jetzt werden ihn schon ein paar mehr lesen. ich hab hier bei mir in der gegend an die zehn kieswerke. da nehm ich doch mal den eimer................
ciao und AU
tom


 

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