Autor Thema: Estwing for ever !  (Gelesen 17304 mal)

Offline MetGold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #15 am: September 14, 2007, 10:38:46 Vormittag »
Hallo Lutz,

es geht meistens gut, wenn man ein bischen auf den Anbieter achtet. Was ich nie über Internet kaufen würde sind technische Geräte, wo ich ggfls. irgendwann mal eine Garantie/Serviceleistung brauchen könnte. Desweiteren finde ich Paypal dazu echt nützlich.

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Achgold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #16 am: Januar 15, 2008, 23:08:07 Nachmittag »
Hello alle,wenn auch zu diesem Thema seit einem Dreivierteljahr keiner mehr einen Beitrag geleistet hat,erlaube ich mir doch noch mal eine Frage hierzu einzubringen.Warum wird eigentlich Stahl, also chemisch Eisen als Werkstoff für die Blechpfannen eingesetzt und nicht einfach Aluminium,was doch erstens leichter zu bearbeiten ,zutransportieren und korrosionsbeständiger wäre????Ich habe da eine Vermutung,die ich mal kurz vorstelle .Aus der Beobachtung beim manipulieren von trockenem Waschgoldstaub von einem Döschen zum nächsten war der Einsatz selbst der feinspitzigsten Pinzette unter dem Arbeitsmikroskop popelig ja weitgehend unmöglich.Tippt man jedoch mit einer auf feinstem Sandpapier sehr spitz geschliffenen Nadel ein Goldstäubchen ganz leicht an,ohne in das duktilealso weiche Metall hineinzustechen,sowird das Goldstäubchen wie von Magnetkraft angesaugt,kann locker ,ohne das man Angst haben müßte,das Stäubchen zu verlieren,durch die Gegend tragen und durch ein leichtes seitliches Antippen am Zielgefäßrand wieder von der Nadelspitze trennen,ohne das es einen  Nadelabdruck auf der Goldoberfläche hinterläßt.Dieser Effekt müßte meiner Meinung nach der molekularen Anhangskraft,also der Adhäsion zuzuschreiben sein.Aus meiner beruflichen Praxis kenne ich ähnliche Verhalten der Stoffpaarungen Gold-Silizium und Gold-Eisen mit besonders starken Diffusionseffekten.Dabei liegt grob gesagt eine gewisse atomare Affinität vor,sodaß Atome des Goldes sich im Kristallgitter eines anderen Metalles bewegen,also umherwandern können.-------Sollten nicht solche Effekte ,also das Vorhandensein einer natürlichen Klebkraft ,die Eisen aufGold ausübt bei der Auswahl des Pfannenwerkstoffes die entscheidende Rolle gespielt haben?????---------Gehen auch nicht Peters Beobachtungen mit der "Klebkraft" seiner rauhbodigen Plastepfanne dahin die Anhaftwirkungen zielbewußt auszunutzen??????Wer kann hierzu ergänzende Argumente  einbringen ,oder ebensolche Anhaftbeobachtungen  zum besten geben ??Gruß in die Goldwäscherrunde   Jochen

Offline Aurum

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #17 am: Januar 15, 2008, 23:23:47 Nachmittag »
Hallo Jochen ,

Ich kann deine Beobachtungen nur bestätigen wenn ich versucht habe mit Pinsetten das Goldaufzunehemen ging das meist in die Hose .
Wenn ich aber eine Nadel genommen habe gin es meist sehr viel leichter , habe aber garnicht darüber nachgedacht .
Meine Vermutung warum man früher Eisenpfannen genommen hat ging einfach dahin das Eisen einfacher zubearbeiten war und auch billiger war als das Aluminium .

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Estwing for ever !
« Antwort #18 am: Januar 15, 2008, 23:25:57 Nachmittag »
Hallo Jochen,

ich glaube, daß eine Aluminiumpfanne keinesfalls leichter wäre, da man sie ja ziemlich dick machen müßte. Wenn man das Waschgut nicht vorher vorsiebt, so hauen wir doch öfters ziemliche große schwere Brocken in die Pfanne, um sie dann abzuspülen. Eine Alupfanne müßte man dann ständig ausbeulen um überhaupt noch ordentlich waschen bzw. am Ende ziehen zu können. Was die Wirkung der einzelnen Metallsorten auf das Gold ausmachen könnte, da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht  :nixweiss: .

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #19 am: Januar 15, 2008, 23:37:46 Nachmittag »
Hallo,

ich nochmal kurz vorm Schlafengehen:

Das mit der Nadel aufnehmen ist meines Erachtens weniger eine FRage der Metallart als eher eine Frage der Oberflächenspannung des Miniwassertropfens rund um den Goldflitter. Die Nadel dringt ein und wird integriert, sodaß der Flitter dann mit hängen bleibt. Man müßte diese These mal erhärten oder verwerfen, indem man mal absolut trockene Goldflitter mit einer trockenen Nadel versucht zu "ernten" - es dürfte dann nicht gehen.

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #20 am: Januar 16, 2008, 00:04:22 Vormittag »
Hallo Peter ,

ich habe hier Zuhause immer nur ohne Wasser gearbeitet , wenn das Gold noch im Wasser war habe ich es überhaupt nicht herausbekommen ( es sei mit dem Finger ) .
Wenn ich das Konzentrat untersuchthabe war es Troken und dann habe ich zur Nadel geriffen , das heist nicht das das Gold immer sovort daran gehaftet hat sondern das brauchte auch immer mehrer Versuche aber immer noch besser als alle anderen Methoden die ich versucht habe .

Bis dann Lutz  :winke: 
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Re: Estwing for ever !
« Antwort #21 am: Januar 16, 2008, 06:46:04 Vormittag »
Hallo Lutz,

werde das mit der Nadel mal unterm Mikroskop ausprobieren, dann sehe ich besser ob's trocken oder naß ist, bzw. mit def. trockenen Flittern sehen, was passiert. ... Dann hätte der Jochen ja einen echten "Goldmagneten" erfunden  :super: .

http://www.streeter.org/community/catalog/product_info.php?products_id=177

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Offline tozi

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #22 am: Januar 16, 2008, 10:15:12 Vormittag »
hallo,
also wenn ich das richtig lese ging ja der beitrag von achgold von trockenem goldstaub aus. daher gibbet da ja keinen mini-wassertropfen um den flitter herum.
wer schonmal in neuenburg beim goldwaschen mit F.-J. A. war wird sicher wissen wie man kleinste flitter aus der pfanne bekommt. man nehme, bzw kaufe sich, einen aquarellpinsel der größe 0. damit ist es kein problem einen miniflitter der gerade mal mit bloßem auge noch zu erkennen ist aufzunehmen. einfach seitlich an den flitter herankommen, natürlich nicht mit wasser in der pfanne sondern nur noch den wasserfilm der nach dem abgiessen noch drin ist. der flitter bleibt am pinsel kleben und kann dann mit dem pinsel in das wasserfläschchen getaucht werden, kurz geschwenkt sinkt er dort hinein.
ich würde ein so weiches material wie gold nie mit der pinzette anfassen. deformierungen am flitter sind doch dann vorprogrammiert.
was ich mir noch denken kann wieso der flitter an der trockenen nadelspitze hängenbleibt ist doch eher ne statische aufladung.
und zum material Aluminium kann ich nur sagen, wer bei der bundeswehr war, wird wissen wie dasalu-ssgeschirr nach kurzer zeit aussieht. und da muß nicht mal unbedingt n stein beteiligt sein um beulen zu verursachen
ciao und AU
tom

Offline MetGold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #23 am: Januar 16, 2008, 10:35:23 Vormittag »
Hallo tozi,

wenn wir in der Schwarza bei Mellenbach waschen und einen guten Tag (sprich eine günstige Stelle) haben, so sind fast bei jeder Pfanne 3-10 Goldflitter in der Größe von ~0,1 bis 1 mm drin. Ich habe sie bisher immer mit dem feuchten Finger abgetupft und ins wasservolle Röhrchen abtauchen lassen. Mit Pinzette, Pinsel oder Pipette habe ich bisher keine Erfahrung gesammelt, da es für mich so ziemlich optimal war.

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #24 am: Januar 16, 2008, 11:13:03 Vormittag »
Hallo tozi,

zu deiner Pinselmethode - da sind doch die Flitter auch naß(feucht) bzw. spätestens beim 2. Flitter der Pinsel auch, wenn du nicht jedesmal einen neuen nimmst, sodaß ich vermuten würde, daß auch hier wieder das Wasser den Klebeeffekt hervorruft.

Als ich jedoch mal feinstes Rheingold zwecks "Fotosession" auf ein Blatt Papier geschüttet habe, war das fast unmöglich alle Goldstäubchen dann wieder einzusammeln - sprich runterzuschütteln.  :crying:

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Offline pallasit

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #25 am: Januar 16, 2008, 11:28:06 Vormittag »
Hallo,

Im Labor wird Gold mit der Präpariernadel ausgepickt. Das Waschkonzentrat muss trocken sein. Ausgepickt wird am besten unter dem Binokular. Die Spitze der Präpariernadel wird in Vaseline Glycerin getaucht. Das Gold bleibt an der Vaseline am Glycerin kleben. Anschließend wird die Nadel in ein Fläschchen mit Wasser getaucht, das Gold fällt in das Fläschchen. Das geht auch mit extrem feinen Flitterchen, die man beim Anfassen beschädigen würde. Habe mal 3000 Rheingoldflitterchen ausgepickt, die können sehr fein sein.

Grüße Willi  :prostbier:
« Letzte Änderung: Januar 17, 2008, 13:55:06 Nachmittag von MetGold »

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #26 am: Januar 16, 2008, 12:06:36 Nachmittag »
Hallo Willi ,

Danke für diesen Tipp , werde ihn ausprobieren sobald mein Binokular eingetroffen ist , habe mir gestern eines bei E-Bay ersteigert , kein Spitzen Model sondern was für Einsteiger .
Hier mal ein Link zu dem Teil  http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=330202254201&ssPageName=STRK:MEWN:IT&ih=014

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Offline pallasit

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #27 am: Januar 16, 2008, 12:59:23 Nachmittag »
Hallo Lutz,

Das ist ja eine tolle Anschaffung. Da freue ich mich schon auf ein paar Bilder!

Grüße Willi  :prostbier:

Achgold

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #28 am: Januar 16, 2008, 16:04:42 Nachmittag »
Mensch Leute,da hab ich ja mit meiner Nadel in einen Heuhaufen Gestochen!Es kommen ja bedenkenswerte sehr interessante Beobachtungen.Prima!!!Nach meiner Einschätzung haben wir wohl mit zwei physikalischen Effekten bei der Trocken-(staubtrocken)-Manipulation,sowie derNaßmanipulation  zu tun.  Das Naßhaften wird sicher durch Oberflächenspannungswirkung hervorgerufen ,wobei der Flitter bzw. das Korn innerhalb eines Tropfens ,also so auch am "Goldfinger"gefangen bleibt.Ebenso die Wirkung bei der mir bisher unbekannten Pinselmethode.Die Fettspitzenmethode,mir bis jetzt ebenso unbekannt,ist sicher ein Adhäsionseffekt der "Klebetechnik" der wohl meines Wissens auch bei der Diamantenseparation industriell eingesetzt wird.Die Staubtrockenhanhabung muß aber ein unmittelbarer molekularer Effekt sein ,wobei Atome der Grenzfläche beider Berührungspartner ihre Kraftwirkungen ausüben.------Ja Männer spielt `mal,am besten unter mikroskopischer Beobachtung!!------Der Trockenhafteffekt an der Eisenspitze ist wirklich verblüffend.Ich dachte schon beinahe,ich hätte `nen Goldmagneten erfunden.-----Gruß Jochen

Offline gsac

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Re: Estwing for ever !
« Antwort #29 am: Januar 16, 2008, 21:28:51 Nachmittag »

 

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