Moin Ehrfried,
Deine Beobachtungen sind teilweise zutreffend, manche Folgerungen problematisch.
11: "grobkörniger, porophyrischer Granitoid mit großen,
rosa Kalifeldspäten und grünlichem Plagioklas"
Genau, aber warum Rätan-Granit? Diese Gesteine, ich vermute mal Granodiorit oder Quarzmonzdiorit, gibt es an allen möglichen Ecken in Schweden, z.B. in NE-Smaland. Warum sollte das ein Rätan-Granit sein?
12: porphyrischer Rapakiwi-Granit mit idiomorphen Quarzen (s. Diskussion zum Begriff "pyterlitisch")
13: Porphyrit? Ohne Bruchfläche zur Feldspat/Mineralbestimmung würde ich da keine Ausage treffen. Die grünlichen Färbungen geben ein Hinweis darauf, dass es sich bei den kleinen Einsprenglingen um Plagioklas handeln könnte. Vielmehr als die Aussage: da ist wohl Plagioklas drin, ist denke ich vom Bild nicht möglich. Das ist dann nicht zwingend ein Porphyrit.
14: Dala-Porphyr Typ Emarp???
Ja, Smaland-Porphyr vom Typ Emarp.
15: Rapakiwi-Granit Typ "Aland-Granit" Genaue Herkunft aber unklar. Sind es in der Mehrzahl gerundete Alkalifeldspäte ohne Plagioklasringe, spricht man von Pyterlit. Das ist auf dem Bild nicht richtig zu erkennen. So richtig rund sie die meistens nicht.
16: mit fetten Titanit-Kristallen! Ist eher ein Granit vom Kinda-Typ mit den unvollständigen orangenen Plagioklas(?)-Ringen. Oder allgemeiner: titanithaltiger NE-Smaland-Granit.
karlov