Hallo Meteoritenfreunde,besuchte gestern die Meteoriten-Messe Ensisheim im Elsass. Bilanz, super Klasse Erlebnis. Tolles Ambiente und sehr freundliche Leute. Hatte das Vergnügen einen 57g schweren Mondmeteoriten in der Hand zu halten, da wird einem echt warm ums Herz. Beim Preis jedoch gar nicht, sage nur 70.000 Euro.
Der absolute Superstar für mich war jedoch der weltberühmte - Donnerstein von Ensisheim - beobachteter Fall von 1492. Also, als Columbus Amerika entdeckte. Heute sind von der ursprünglichen Masse von etwa 110 Kg noch circa 55 Kg im Palais de Regence Ensisheim zu bewundern. Die Differenz ist weltweit in Museen verstreut oder in dunklen Kanälen verschwunden. Im Laufe der Jahrhunderte hatte wohl jeder, der die Möglichkeit und die kriminelle Energie besaß, sich ein Stückchen angeeignet. ;-) Dennoch ist der Meteorit sehr beeindruckend und ein imposanter "Brocken". Wenn der Besucher das mittelalterliche Gebäude betritt und in den Ausstellungs-Raum geht, ist das schon ein ergreifendes Erlebnis. Jedenfalls bei Sammlern kommt eine gewisse Ehrfurcht auf, dass ist nicht zu verleugnen und es keimt der Wunsch, den Boten aus dem All einmal zu berühren. Jedoch keine Chance. Wohl behütet thront der Stein-Meteorit auf rotem Samt hinter dickem Sicherheitsglas.
Amüsante Anekdote. Als der Meteorit nach dem Fall von auf den Feldern arbeitenden Bauern aufgefunden wurde, schleppten in die Finder in die Kirche, wo er in Ketten gelegt wurde. Denn das Ding war ein Werk des Teufels!!! Man, dass waren noch üble Zeiten, nicht nur für "Hexen", sondern auch für Meteorite.
Außerdem kam mir die Ehre zu Teil, Thomas Grau aus Berlin kennen zu lernen. Er war der Finder des ersten der drei Neuschwanstein Meteoriten. Bereits am ersten Tag hat er ihn gefunden. Unglaublich, ist schwieriger als die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden. Jedoch die Bahnberechnung hatten sich bestätigt. Seine weitere zweimonatige Suche war jedoch ergebnislos. Auch Dieter Heinlein war zu gegen, studierter Astronom und Physiker und einer der führenden Meteoritenspezialisten. Da bekam ich dann als kleines Würstchen beinahe Minderwertigkeitskomplexe, jedoch völlig umsonst. Die beiden Promis sind wirklich super nett und beantworten gedulig meine Fragen.
Außerdem lernte ich Mirko, Alex, Gerhard, Bernd, Martin, Hanno, Steffen und Olaf kennen. Des Weiteren werden noch einige Ghosts aus unseren Forum anwesend gewesen sein, aber die sieht man ja leider nicht.
Heute setzte ich einige Bilder ins Netz, ihr seht diese unter dem folgenden Link.
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http://www.sternwarte-singen.de/Grüße sendet Konrad.