Wie sachte Mutter Beimer einmal?: Man soll die Mettwelt nicht schlechter machen als sie ist.
Watson, das Verbrechen der Meteoritenmänteley folgt in Europa von Inningen, über Dildo de Venetia, über Tschenstochau, bis hin zu Königsbrück einem erkennbaren Muster.
A) Für den Laien ist "Meteorit" ein Gattungsbegriff.
Unterschiede in Klassen, Häufigkeiten, Morphologien, Verwitterungsstadien und -arten, herkunftseingrenzende Sekundärmerkmale sind ihm nicht geläufig.
B) Der gemeine Meteoritentäuscher ist geizig und setzt seine Investitionen in seine Übeltat stets viel zu niedrig an.
Aus A) + B) folgt:
Er wählt als Corpus Delicti stets das Billigste, was er kriegen kann, ein NWA Gleisschotterling, höchstens noch einen frischen 869er,
in der Regel aber und völlig überproportional, da diese rare Sorte im Populärbereich überrepräsentiert ist, ein Masseneisen.
Bei 1.3kg Masse jetzt hätte er, günstigsten Falles und wenn es sich um keinen H-Chondriten handeln soll, um einen kompletten fallfrischen Täuschungsstein zu erlangen, entweder auf Benguerir oder auf Sulagiri zurückgreifen, und somit mindestens 3000-4000Euro ausgeben müssen.
Im Regelfall ist die kriminelle Energie zu niedrig, um eine solche Ausgabe in kauf zu nehmen.
Gesetzten Falls der Braunschweiger ist wahnsinnig oder wohlhabend, und stemmt diese Summe,
warum hätte er dann dieses teuren Stein nicht im Rosenbeet oder im Gras landen lassen,
sodaß er nicht in tausend Stücke zersprungen wäre, wo er doch im Netz erfahren hat, daß Einzelstein zur gänze in D von Museum gekauft wurde
und es sich so das Risiko der Entlarvung drastisch vermindern ließe, gegenüber der Gefahr mit honderten von Einzelfitzelverkäufen an spezialisierte und fachkundige Sammler interagieren zu müssen?
Und umgekehrt, wäre er tatsächlich so sachkundig, daß er all oben angeführte Punkte bedenken würde, dannläge es auch in seiner Kenntnis, daß bei Messung der kurzlebigsten Isotope die Sache auffliegt. Dies einkalkulierend hülfe ihm die Flucht in die Karibik nyschte, auch wenn Braunschweig eine Stadt ist, die nicht eben zum bleiben einläd - weil der zu erwartende Kaufpreis für eine Immigration, die den Lebensstandard erhalten soll, zu gering wäre.
Und weiters, wenn er ein Meteoritenkenner wäre, der über all dies Wissen verfügt, so stünde er längst schon in den Adressbüchern der umtriebigen deutschen Meteoritensammler und professionellen Händler, denn hierzuland kann man kaum unbehelligt von der Meteoritenszene sammeln, hihi.
Ist er aber ein Sammler,
so ist er in Europa, wie es in sämtlichen Fällen geschehen, im heimischen Fundfall einer besonders scharfen Beobachtung ausgesetzt und a priori unglaubwürdig.
Siehe Zeitschel, siehe die Lombarischen Funde, siehe Königsbrück.
Der Fall eines neuen Meteoriten vor den Fuß einen etablierten Sammlers oder eines Händlers gar, ist ein GAU für dessen Reputation und er führe besser damit, den Neustein dann zu vernichten oder zu vergraben.
Was uns zu dem Motiv führt!
Kurzum.
Es kann kein Einzeltäter sein.
Er handelt unter Anleitung eines Meteoritenprofis.
Er ist nur der Strohmann.
Es ist eine galaktische Verschwörung!!!
Jahrbohl!
So.
Numa wieder ernstlich.
Es ist natürlich nicht sachgerecht und lege artis, nicht sofort tüchtig nach mehr suchen zu lassen.
Der Getroffene selbst müßte keine Beeinträchtigung durch einfallende Glücksritter befürchten, es sei denn, seine Hacienda ist viele Morgen groß.
scheinen doch Individuals bei Meteoritenfällen sehr selten so dicht nebeneinander zu liegen zu kommen.
Presserummel ... es wär natürlich ein Spagat.
Man könnte ihn vermeiden, wenn man es im diskreten Charme der Mettburgeoisie hielte,
was aber voraussetzen würde, daß im vertrauensvollen Rahmen dieses Zirkels eder Kenner der Koordinate Ruhm- und Goldsucht der Bedeutung dieses Neufalles unterordnen würde - was wohl, man denke Geislinger Possen, nicht möglich und zu riskant ist.
Schade und fast tragisch, so man sich für Meteorite interessiert, ist allerdings schon, daß die Lokalpresse nicht einbezogen wird,
denn durch den überlangen Winter ist die Flora so zurück, daß die Gartenbesitzer erst jetzt und verstärkt ihreGärten herrichten
und bestellen, sodaß es eigentlich ideale Umstände sind, daß mehr gefunden werden kann, wenn man jene darauf aufmerksam macht, daß und worauf sie beim Garteln zu achten haben.
Sagt der Laberonkel
Mettmann