Autor Thema: Meteoritenfall in Braunschweig  (Gelesen 155296 mal)

Offline MET61

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #45 am: April 30, 2013, 12:24:29 Nachmittag »
Glückwunsch und danke für die Infos, Rainer!

Bin morgen dabei.

Viele Grüße, Thomas

Offline Greg

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #46 am: April 30, 2013, 12:30:14 Nachmittag »
Hallo,

warum sollte jemand über 1 kg frisches Meteoritenmaterial für teures Geld kaufen und es dann so dermaßen übel zertrümmern? Einen solchen Fake hätte man vielleicht in einer Grasmulde gemacht etc.

Eventuell bis morgen.

Greg  :hut:

Offline Dave

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #47 am: April 30, 2013, 12:31:15 Nachmittag »
[Zum Zweifel] ... im übrigen zeigt das gut bekrustete Fragment lateritrote Anhaftungen vom Ziegel- bzw. Pflasterstein des Untergrunds. Kann man so etwas nachstellen, indem man einen Schwarzkruster aus dem 20. Stock wirft? Die Krafteinwirkung war doch ziemlich enorm.

Grüße, D.U.

Ich denke wenn man das Stück aus einer entsprechenden Höhe werfen würde, könnte man das durchaus nachstellen. Wie du auch schon geschrieben hast:


Hilf mir mal über die Straße: Wodurch unterscheidet sich das Zertrümmerungsbild eines Steins, der aus dem 20. Stock geworfen wird, vom Bild eines Meteoriten, der durch den Luftwiderstand auf freien Fall abgebremst wird und dann senkrecht herunter fällt?
Grüße, D.U.  :prostbier:

Wie hoch das sein müsste, könnte man sicher berechnen.

Grüße David  :hut:

Offline boborit

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #48 am: April 30, 2013, 12:37:24 Nachmittag »
hallo Jörg,

ja, authentisch, aber eher wie aus dem 20. Stock, und nicht wie ein Meteoritenfall.

Michael

Hi Michael,

Hilf mir mal über die Straße: Wodurch unterscheidet sich das Zertrümmerungsbild eines Steins, der aus dem 20. Stock geworfen wird, vom Bild eines Meteoriten, der durch den Luftwiderstand auf freien Fall abgebremst wird und dann senkrecht herunter fällt?

Grüße, D.U.  :prostbier:

Einen Unterschied mag es da nicht geben. Einen L6 kann aber jeder fallen lassen, ein "ALLmächtiger" Meteoritefall dagegen in Deutschland ist nunmal sehr, sehr sehr selten...
Kann man vielleicht vergleichen mit Ufo-Wahrnehmungen. Wer an fliegende Untertassen glaubt ist sich bei Bildern und Geschichten sofort sicher, es müsse sich um Außerirdische handeln (was denn sonst?). Dabei liegt die Warscheinlichkeit sehr viel näher bei irdischen Verursachern, leider auch oft fake...

Was die Wucht des Aufschlages angeht, ist die nicht relativ egal von der Höhe, weil abgebremst von der Atmosphäre ein Körper (ohne eigene Antriebskraft) mit nicht viel mehr als 200 km/h aufschlägt? Liegen in den Wüsten nicht Meteorite dieser Größe relativ unversehrt rum, weil sie wenn nicht gerade frontal auftreffend, gar nicht so viel Bewegungsenergie unterwegs war?
Der Pflasterstein erscheint mir aber schon gebrochen gewesen zu sein, der Bruch ist nicht frisch.

Michael  :winke:
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Offline boborit

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #49 am: April 30, 2013, 12:51:19 Nachmittag »
[Zum Zweifel] ... im übrigen zeigt das gut bekrustete Fragment lateritrote Anhaftungen vom Ziegel- bzw. Pflasterstein des Untergrunds. Kann man so etwas nachstellen, indem man einen Schwarzkruster aus dem 20. Stock wirft? Die Krafteinwirkung war doch ziemlich enorm.

Grüße, D.U.

Ich weiß jetzt nicht wie stabil ein L6-Chondrit ist, aber werfe im Winter mal einen gut gepressten Schneeball auf das Hoffpflaster - das Ergebnis sieht genau so aus, inkl. des radialen Strahlenkranzes und der Anhaftungen aus den Fugen!

Der Meteorit müsste übrigens, anhand des "Strahlenkranzes" aus süd-östlicher Richtung gekommen sein (geht man davon aus, das in Bild 1 oben Norden ist).


Michael :winke:
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Offline Hungriger Wolf

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #50 am: April 30, 2013, 13:01:54 Nachmittag »
Interessant!

Schade, das der Fundort nicht genau bekannt ist! :crying:

Da gibt es ev. doch noch mehr zu finden!  :lechz:

Grüsse  :hut:
Achim

Offline Hungriger Wolf

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #51 am: April 30, 2013, 13:20:51 Nachmittag »
Das ist aber nicht vom 11. Juni 2006?  :gruebel:

Zitat
Der Meteorit müsste übrigens, anhand des "Strahlenkranzes" aus süd-östlicher Richtung gekommen sein (geht man davon aus, das in Bild 1 oben Norden ist).

http://www.igep.tu-bs.de/forschung/planetenentstehung/projekte/meteor/abbildung3.2.html

http://www.igep.tu-bs.de/forschung/planetenentstehung/projekte/meteor/index.html

Grüsse  :hut:
Achim


Offline Buchit

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #52 am: April 30, 2013, 13:22:23 Nachmittag »
Hallo,

korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber soweit ich weiß, kann man das Fallalter eines Meteoriten anhand der kurzlebingen radioaktiven Elemente bestimmen, die sich durch die Bestrahlung im All bilden und auf der Erde langsam abgebaut werden. Wenn also jemand eine alten, aber frischen Fall auf den Boden schmeißt, kommt das spätestens bei einer genauen Untersuchung des Stücks doch wohl heraus... :gruebel:

Ich werde morgen leider nicht dabeisein können (München ist doch ein bisschen weit weg von Braunschweig), aber ich drücke allen Teilnehmern die Daumen :super: :super: :super:

Gruß,
Holger

Offline Chondrit 83

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #53 am: April 30, 2013, 13:38:23 Nachmittag »
Ja sagt mal, da ist man mal ein paar Stündchen nicht im Forum und wird dann mit so einer Meldung überrascht  :wow: :wow: :wow:

Wie genial ist das denn  :super:
Mit einem Gibeon hat’s begonnen....

Offline speul

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #54 am: April 30, 2013, 13:40:47 Nachmittag »
Zitat
Der Pflasterstein erscheint mir aber schon gebrochen gewesen zu sein, der Bruch ist nicht frisch.
ich habe die gleichen Steine im Hof zu liegen, auch schon so angewittert wie die auf dem Bild. Wenn ich da was abschlage sieht es genau so aus, also ich glaube schon das das frisch ist

Zitat
korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber soweit ich weiß, kann man das Fallalter eines Meteoriten anhand der kurzlebingen radioaktiven Elemente bestimmen, die sich durch die Bestrahlung im All bilden und auf der Erde langsam abgebaut werden. Wenn also jemand eine alten, aber frischen Fall auf den Boden schmeißt, kommt das spätestens bei einer genauen Untersuchung des Stücks doch wohl heraus... gruebel
sehe ich genau so

Zitat
Was mich stutzig werden lässt, ist, woher weiß denn jemand, der mit Meteoriten nichts am Hut hat,
dass es sich tatsächlich um einen Meteoriten handelt?
So wie oben schon geschrieben wurde, würde sich doch der Normalbürger über die Schweinerei ärgern,
das Zeug zusammen fegen und den Pflasterstein ersetzen.
auch in Braunschweig gibt es Fernsehen, ihr werdet es nicht glauben, und der Tscheljabinsk hat die Leute sensibilisiert.

Und wer Rainer kennt wird sicherlich gern bestätigen, dass er nicht der Mann ist, der uns einen Bären aufbinden will

Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline ironmet

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #55 am: April 30, 2013, 13:57:26 Nachmittag »

auch in Braunschweig gibt es Fernsehen, ihr werdet es nicht glauben, und der Tscheljabinsk hat die Leute sensibilisiert.


Grüße
speul

...oder inspiriert, statt sensibilisiert..... :fluester:

Mal ehrlich, Fernsehen hin oder her......fragt mal in Eurem Bekanntenkreis (der NICHT-Meteoriten-Interessierten) nach dem jüngsten Russischen Meteoritenfall!
Wenn Ihr Glück habt, weiß vielleicht jeder dritte was davon oder kann sich erinnern in den Nachrichten was davon gehört
zu haben.
Aber genaueres darüber auch schon nicht mehr!

Und wer Rainer kennt wird sicherlich gern bestätigen, dass er nicht der Mann ist, der uns einen Bären aufbinden will

Grüße
speul

Es muss ja nicht der Rainer sein, der uns einen Bären aufbinden will! :fluester:
An den Beispielen von Inningen, Königsbrück und wie sie alle heißen, ist eben die Sammlerschaft und die Gemeinde
der Meteoriten Interessierten sensibilisiert und wachsam.
Daraus hat man ja gelernt, dass einigen Leuten eine Menge krimineller Energie inne wohnt.
Ich will hier ja keineswegs einen neuen deutschen Meteoritenfall in Abrede stellen.
Bin aber etwas vorsichtig und gehe etwas verhaltener mit meiner Freude um.
Ein Ohrenzeuge ist ja auch nicht gerade viel, wenn man bedenkt, wieviele Menschen da in dem Gebiet von ca. 50km
wohnen, wo man hätte den Schall hören müssen, bzw. können.
Am besten, man wartet eben die Untersuchungen ab, die dann eben etwas umfangreicher ausfallen müssten,
damit man eben nicht wieder den nächsten Meteoriten Fake im MetBull findet.
Königsbrück wurde ja auch noch nach dem bekannt werden, dass es sich um einen Fake handelt, als solcher im ebay angeboten...... :crying:

Und da finde ich, eine gesunde Skepsis ist besser als eine zu große Blauäugigkeit!

Davon abgesehen, wäre es schon toll, wenn es einen neuen deutsche Meteoritenfall gegeben hat.
Wir sollten hier eine Unfallkamera Pflicht einführen.... :super:

Viele Grüße Mirko

Offline boborit

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #56 am: April 30, 2013, 14:02:33 Nachmittag »
Zitat
Was mich stutzig werden lässt, ist, woher weiß denn jemand, der mit Meteoriten nichts am Hut hat,
dass es sich tatsächlich um einen Meteoriten handelt?
So wie oben schon geschrieben wurde, würde sich doch der Normalbürger über die Schweinerei ärgern,
das Zeug zusammen fegen und den Pflasterstein ersetzen.
auch in Braunschweig gibt es Fernsehen, ihr werdet es nicht glauben, und der Tscheljabinsk hat die Leute sensibilisiert.

Und wer Rainer kennt wird sicherlich gern bestätigen, dass er nicht der Mann ist, der uns einen Bären aufbinden will

Grüße
speul
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Nee, der Rainer sicher nicht, vielleicht aber der Meteorite-Finder, der über das Fernsehen natürlich weiß, dass wenn man den Fall als authentisch erklärt - er ausgesorgt hat.
Der Meteorit, als L6 sicher nicht unbezahlbar, als registrierter Deutschland-Fund allerdings gut in Gold aufzuwiegen. Selbst das Hofpflaster wird wertvoll, mitunter das Haus eine Berühmtheit (sollte den Marktwert erheblich steigern).
Aber OK, ich sage ja gar nicht " das ist ein FAKE". Aber bevor nicht alle Zweifel ausgeräumt sind glaube ich nicht wirklich an einen Fall in Deutschland.

Ansonsten schließe ich mich gedanklich dem Mirko an.

Wann war eigentlich der letzte Meteorite-Fund in Deutschland?

Grüße - Michael :winke:
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Offline aknoefel

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #57 am: April 30, 2013, 14:07:21 Nachmittag »

Mal ehrlich, Fernsehen hin oder her......fragt mal in Eurem Bekanntenkreis (der NICHT-Meteoriten-Interessierten) nach dem jüngsten Russischen Meteoritenfall!
Wenn Ihr Glück habt, weiß vielleicht jeder dritte was davon oder kann sich erinnern in den Nachrichten was davon gehört
zu haben.
Aber genaueres darüber auch schon nicht mehr!


Letztes Wochenende auf der Mineralienbörse in Dresden wussten so ziemlich alle, was da in Tscheljabinsk passiert war und konnten sich noch gut erinnern...  Hatte einige interessante Gespräche dazu am Stand gehabt.

Gruß
  André
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Offline Buchit

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #58 am: April 30, 2013, 14:13:11 Nachmittag »
Wann war eigentlich der letzte Meteorite-Fund in Deutschland?

Grüße - Michael :winke:

Neuschwanstein?

Offline ironmet

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Re: Meteoritenfall in Braunschweig
« Antwort #59 am: April 30, 2013, 14:16:04 Nachmittag »
Hallo André,

ja, dass glaub ich Dir gern!
Jeder der solch eine Börse besucht, beschäftigt sich ja auch entweder direkt oder indirekt mit Gesteinen und
hört bei sowas schon genauer hin.
Wenn man jetzt aber auf der Bundesgartenschau oder bei einer Kaninchen-Austellung nachfragen würde, wäre das Verhältnis schon ganz anders.
Wenn ich im Fernsehen meinetwegen irgendwas aufschnappe, von dem bisher größten je geschossenen Hirsch höre,
dann nehme ich das zwar war...ist aber genausoschnell wieder vergessen.
Da beschäftige ich mich nicht mit den weiteren Hintergründen mit allem drum und dran...
Ein Jäger wird hingegen in dem Punkt viel mehr Wissen sammeln und auch mehr dazu im Hirn abspeichern wird.
Einfach aus dem Grund, weil es ihn interessiert.

Viele Grüße Mirko

 

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