Richtig Rainer, und genau das ist der große Vorteil, den der Faulschlammgrund bietet. Er lässt sich im Gegensatz zu festem Sediment verhältnismäßig einfach absaugen und mit Leichtern über Wasser abtransportieren (was übrigens auch bei einer Trockenlegung erforderlich wäre). Es ist richtig, das großflächig gearbeitet werden müsste, und um ein Nachrutschen des Seegrundes zu verhindern, müssen Gambionen versenkt werden. Dennoch: eine Drilling rig mud pump in Kombination mit einer Putzmeister M-63 auf einem Ponton, ein Auslegerkran zur Versenkung der Gambionen, das wäre an Gerät schon ausreichend.
Der Aufwand, die 15 m tief gelegene Fundstelle(n) mittels Pfahlgründung/Spundwänden trockenzulegen wäre im Vergleich dazu, selbst in einem stehenden Gewässer, gigantisch. Ich kenne die Sedimentstärken am Seegrund nicht, aber selbst unter günstigsten Bedingungen müsste der Spundkasten wegen der Einbindung eine Höhe von 25 m haben (In Europa werden Spundprofile aus nachvollziehbaren Gründen nur bis 30 m Länge hergestellt).
Einmal abgesehen von der Bergungsmethode: ich finde es klasse, dass die Russen aktiv werden und das Ding nach oben kommt!