Die Bildung dieser länglichen, senkrechten Eis/Schneekonkretionen sind nicht durch Wärmeeintrag der Meteoriten entstanden. Diese kleinen Stücke sind praktisch sofort ausgekühlt. Die eingebrachte Wärmeenergie reicht dazu nicht aus.
Mehr Aufschlagsenegie wie ein normaler Stein aus dem 5. Stock bringt ein solcher Winzling auch nicht mit, dadurch wird kein Gramm Schnee schmelzen.
Bei den ersten Aufnahmen meinte ich diese Konkretionen nicht beobachtet zu haben (z.B. die junge Meteoritenfinderin der NYT). Die durch den Meteoriten entstandene Einschlagröhre dürfte für diesen Effekt verantwörtlich sein.
Scheekristalle an der
Oberfläche durchlaufen wegen der Temperaturschwankungen eine abbauende Metemorphose. Die Schneekristalle werde rundlicher und verlieren immer mehr ihre verästelte Form, es entsteht Harschschnee.
Schneekristalle in
tieferen Schichten durchlaufen eine aufbauende Metamorphose. Die Schneekristalle bilden neue, größere Kristalle, die durch Lufteinschlüsse nur noch geringe Festigkeit besitzen.
Beides geschieht bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Die Einschlagröhre verlagert diesen Oberflächenvorgang (Verharschung) nach unten. Verstärkt wird dieser Effekt durch die höhere Luftfeuchtigkeit innerhalb der Röhre.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schnee#SchneeartenIch denke, dass solche Effekte dieses Phänomen erklären können. Kann man bei ausreichender Schneelage und ordentlichen Frostgraden auch mal ausprobieren. Hier in Südbaden liegt praktisch kein Schnee mehr und wegen mir muss auch keiner mehr fallen (Meteoriten schon).
Grüsse Willi
PS: Einigen sind sicher schon mal die becherförmigen Eiskristalle in Schneelöchern aufgefallen, entstehen nur bei starkem Frost.