Unvermeidliches ballyhoo! Sensationsgier, gepaart mit Habsucht und Einfalt.
Da treffen bauernschlaue oder windige Händler auf uninformierte Kunden, und
der Deal ist perfekt. Warum sich darüber aufregen? Daran läßt sich eh nichts
kurzfristig ändern - so sind nun mal die Dinge. Noch wieder Andere entwickeln
jetzt diverse Verschwörungstheorien, und scheren eine Gemeinde um sich - so
ist nun mal der Mensch...
Wer sich für ein Stück dieses Falls interessiert, der sollte meiner Meinung nach
dieses erste "Rumgehussel" gelassen aussitzen, zwischenzeitlich vielleicht den
einen oder anderen guten Kontakt "zum Feld" aktivieren/reaktivieren, einschätzen,
wieviel aufgefunden wurde und dies in ein realistisches Verhältnis zu Faktoren wie
Klassifikationsergebnis, Qualität, Bonität des Anbieters setzen, und dann nach
Gusto entscheiden, was einem dieses oder jenes Stück wert sein könnte, welches
einem angeboten wird. Erfahrungsgemäss sind die Preise am Anfang immer hoch,
durchlaufen irgendwann ein Tal und steigen in dem Moment wieder, wo es am
Nachschub mangelt. Das ist letztlich alles eine Frage von Ruhe und Gelassenheit,
den richtigen Moment abzupassen, statt sich zittrig davor zu fürchten, nichts mehr
abzubekommen. Hier glaube ich im übrigen, der Kuchen könnte sich noch als recht
stattlich herausstellen, wenn rechtzeitig organisierte Suchmaßnahmen grösseren
Maßstabs eingeleitet werden und die einheimische Bevölkerung erst mal ausreichend
sensibilisiert ist.
Manch ein Händler oder Privatier (mit Zeit und finanziellen Ressourcen) wird vielleicht
auch geneigt sein, dort hin zu reisen. Die Frage ist, ob es den Aufwand lohnt, wenn
man sich "nur" ein Belegstück für die Sammlung organisieren will. Ich schätze mal, die
besten und schnellsten Kontakte werden, allein schon durch den Sprachvorteil, unsere
russischen Händlerfreunde aufbauen können, und die werden es dann kanalisieren...
Alex