Vielen Dank Martin, ganz großes Kino!
Passend zum Thema die neue und wohl vorerst letzte Version der Streufeldkarte:
http://www.meteorite-recon.com/en/Meteorite_Chelyabinsk_6.html(Wer vor kurzem auf der Seite war, muss sie evtl. im Browser neu laden)
Durch die gewichtsmäßige Eingrenzung des Seemasse konnten wir einige Parameter spezifizieren. Die für die ~ 600 kg Seemasse ohne Einbezug der Winddrift berechnete Querverschiebung des Aufschlagpunkts reduzierte sich von 1.100 m auf 950 m. Dadurch verschiebt sich auch die Trajektorie geringfügig parallel nach Süden, der Grad der Verschiebung ist allerdings so gering, dass er im Kartenmaßstab nicht ins Gewicht fällt. Die Höhe für den Übergang in den Dunkelflug reduzierte sich analog, von 14.7 auf gerundete 14 km.
Darüber hinaus waren keine weiteren Änderungen erforderlich, was für die geradezu magische Sicherheit von Karls Berechnungen spricht. Diese stammen im Wesentlichen aus dem März, d.h. aus einer Phase, in der noch keine „professionellen“ Szenarien kursierten. Zu diesem Zeitpunkt war man sich in Fachkreisen noch nicht einmal einig, ob das Loch im Chebarkul See überhaupt dem Meteoritenfall zuzuordnen ist … Wer es also bisher noch nicht gemerkt hat: Der bescheidene Mann aus dem Rieskrater ist ein wahrhaftiges Genie!
Daneben wurden in der Karte 35 neue Fundlokationen dokumentierter Massen ergänzt, von 0,5 - 1.470 Gramm. Unser Dank für übermittelten Daten geht u.a. an unser Forenmitglied Pincharus.
Anbei ein Ausschnitt des Hauptclusters, Gesamtansicht und Legende sind über die o.g. Seite verlinkt