nur sicher bist du dir auch nur bei eindeutigen Chondriten
Naja, ist eine Übungsfrage.
Bei Achondriten verrät die äußere Erscheinungsform etwas, herinnen sucht man eben nach Schmelzen, bevorzugt in Form von Schockadern,
schaut ob man Quarzkörnlein findet (wenn ja, gleich auf den Steinhaufen im Garten), sieht sich Art der Brekziierung an, Verteilung, Größe, Art und Form der Klasten, ob noch ein Relikteisenflöckchen da ist usw.usf. - nur bei den abgedrehtesten Primitiven ect. wirds schwieriger. Oft indes gehts darum, obs "nur" ein HED ist oder ein Mond/Mars, die u.U. äußerst ähnlich sind.
Aber ganz generell möcht ich dem Gsac nicht nur beipflichten, sondern drüber hinausgehen.
Wir alle wären doch
gottfroh, wenn jemand in D oder A überhaupt mal einen stinknormalen gewöhnlichen Chondriten fönde.
Schau Dir mal die Statistik an Achondrite versus Chondrite (insbesondere bei den beobachteten Fällen), des is immer so grausam, weil die Leut, wenns nix Metallartiges finden,
sondern Feld- Wald- und Wiesensteine,
die nicht im Entferntesten wie Chondriten ausschaun,
dann immer meinen, jaaaaaa dann muß es eben Mond sein, oder Mars, oder Uranus, oder etwas nie dagewesenes.
Puh, viele Tausende Steine später, muß ich sagen,
man wird ja vollgeballert mit Bildern, Funden ect. wenn man aktiv bei den Meteoriten dabei ist,
da war in ganz Süd-, West-, Nord- und Mitteleuropa,
noch nie ein einziger Meteorit dabei, in 20 Jahren nicht, nichtmal n'oller Chondrit.
Mettmann