Nun, ich tät sagen, das Einfachste und Augenfälligste, was einem sofort auffallen würde,
wäre zum einen der schwarz-gräuliche, gelegentlich bräunliche Wüstenlack,
der die Gleisschotterlinge häufig überzieht,
weil der nur in heißen und trockenen Regionen entsteht.
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Geologisches%20Portrait/Verwitterung%20und%20Erosion/Chemische%20VerwitterungDas andere wäre der Windschliff,
weils bei uns eben nicht so zugig ist in Kombination mit frei herumfliegenden Sandkörnern.
Weil die Wüstlinge, die sehen oft wie poliert aus, alle Spitzen und Bruchkanten abgeschliffen
und grad in Kombination mit Wüstenlack glänzend.
Was ich auch noch nicht kenn bei Meteoriten aus gemäßigten Zonen,
wären die Verwitterungs-Cracks. Diese mehr oder weniger tiefen Sprünge, die alte Wüstlinge durchziehen können
und die daher rühren, daß die oxidationsfähigen Bestandteile im Innern mit der Zeit oxidieren und sich dabei ausdehnen,
sodaß es den Stein aufknackt.
Scheint ein paar einzelne zehntausend Jahre zu dauern
und solang halten sich die Steine in unserm feuchten Klima nicht (und verschwinden außerdem im Boden, wo sie anders als in der Wüste durch die Erosion wohl nicht so leicht wieder freigelegt werden können).
Das wären so einfache Indikationen,
wenn man so einen Stein im Ebay oder auf einem unverlangten Photo sieht und behauptet wird, der wär hinterm Haus gelegen...
Best!
Mettmann
Jupp, und auch sehr gut, der Ingo war schneller beim Schreiben, der sog. Caliche (hört sich an wie ein Schurkenname aus einer mediterranen Posse),
wenn das dran pappt, dann kommts auch nich aus dem Odenwald.