Von wem soll denn der mögl.Gutachter zertifiziert sein?
Meteorite sind nach wie vor eher Forschungs- denn Handelsgut.
Weltweit gibts nur sehr wenige Spezialisten an den Universitäten, die einen Meteoriten bestimmen können.
Und die sind diese Jahre völlig ausgelastet mit den Funden, die aus den heißen Wüsten kommen.
Andere Stellen könnens nicht.
Was würd dort gemacht werden?
Eine sachgerechte Klassifikation eines Eisenmeteoriten kostet ca. 2000-3000Euro Steuergeld.
Daher wird man dort auch nix anders machen, wenns einem Meteoriten ähnlich sieht, als nen Eck absägen und reinschaun
und dann sieht mans schon. Respektive, wenns dann immer noch nicht evident ist, nen Nickeltest machen.
Kurzum, auch nix anders, als was die Leut hier im Forum machen täten,
denn hier hast den (i.d.R.) unzertifizierten Sachverstand der deutschen Meteoritenwelt versammelt,
ja es gibt gr hier Leute, die ihren Lebensunterhalt mit Meteoriten bestreiten, also in der Lage sein müssen, einen Meteoriten zu erkennen.
Und die Meteorite, die dann in den Instituten tatsächlich "zertifiziert" werden, dafür wird die Vorauswahl just von diesen Leuten getroffen.
Pssst, die durchschnittliche Chance, daß Du im Jahr von einem Blitz erschlagen wirst, liegt in Deutschland bei 1: 16 Mio.
Will sagen im Schnitt derwischts 5 Leut pro Jahr.
Meteoritenfunde in D hammer aus den letzten 300 Jahren um die 30.
---> Lottojackpotgewinnen ist eine wesentlich vielversprechendere Tätigkeit, als in D einen Meteoriten zu finden.
Zu Deinem Fund selber,
so kann man nix erkennen auf den Bildern,
es schadet überhaupt nix, wennst ein Eck abflext.
Da muß man reinschaun.
Dennoch gilt das Prinzip, laß alle Hoffnung fahren.
Jeder langjährige Sammler/Händler hat in seinem Leben schon Tausende von vermeintl. Meteoritenfunde betrachtet, ohne daß jemals was dabei gewesen,
wie auch in den sechs Jahren dieses Forums niemals ein Fundstück sich als Meteorit entpuppt hätt.
Wichtig ist: Den Experten zu vertrauen.
Wichtig ist: Weil 75% das sowieso nicht tun, beim Hausieren gehen mit dem Stein an anderen Stellen,
niemals die Sätze zu verwenden, "was ist...wert" und "wie kann ich verkaufen",
denn solche Anfragen werden kaum beantwortet, da sich der Fragende praktisch immer als beratungsresistent erweist.
i.A. Mettmann