Lässt sich abschätzen, wie groß die Ausgangsmasse in diesem Fall sein müsste, damit am Boden noch etwas ankommt? Und wie groß sind die Verluste in Abhängigkeit der Masse und des Eintauchwinkels - gibt es Übersichtsgrafiken hierzu?
Das von mir weiter oben bereits erwähnte Paper (Halliday et al.: "The typical meteorite event, based on photographic records of 44 fireballs", Meteoritics, Vol. 24, June 1989, p. 65-72,
hier online) hilft Dir da vielleicht weiter, insbesondere Figuren 4 und 5. Zu beachten ist allerdings, dass in dieser Untersuchung nur Meteore betrachtet wurden, bei denen aufgrund der Auswertung der MORP-Aufnahmen vermutet wurde, dass sie zu einem Meteoritenfall geführt haben. Etwa 40% der Feuerkugeln werden aber von Meteoroiden geringer Dichte (0,2-0,9g/cm³) hervorgerufen, die vermutlich von Kometen stammen. Diese werden auch bei großen Anfangsmassen rasch vollständig aufgerieben werden, führen damit praktisch nie zu Meteoritenfällen, und sind somit in der oben genannten Studie nicht berücksichtigt.
Der Meteor vom 18.9. war nach der
Klassifikation von Ceplecha übrigens im Übrgangsbereich der Typen II (kohlige Chondrite) und IIIA (kometarische Meteoroide), also möglicherweise ein CI-Chondrit.
Herbert