Hallo,
ich versuche das gerade nachzuvollziehen, stoße aber an meine (Englisch-?)Verständnis-Grenze:
Die Eisen-Nodule sind nach diesem Paper durch Erhitzung aufgrund eines hochenergetischen Impakts entstanden. Die Spitzentemperaturen bewegten sich dabei zwischen 900 und 1500 Grad. Das Schockereignis beim Katol überschritt angeblich den Schocklevel S6 (in der Bulletin steht S2
). Gut - soweit kann ich mir erklären, dass sich größere Eisenpartien bilden können (je mehr Druck, desto weniger Grad sind nötig, damit Eisen aufschmilzt).
Den letzten Satz verstehe ich nicht: "Die Schockgeschichte des Katol-Nodules ist anders als die der üblichen Chondriten, weil letztere Gegenstand gleichgewichtiger moderater Schockdrücke ohne jegliche Scher-Deformation war?"
Die vergleichsweise großen Eisenansammlungen sind nach diesem Paper durch extreme Drücke entstanden. Dann dürften doch aber auch keine Mikro- Chondren mehr darin zu finden sein, die ja bestätigt wurden. Auch die dünnen Schocklinien, die man darin fand, passen m. E. nicht recht zu einem Hochdruck-Szenario, wo doch der gesamte Körper zumindest stellenweise aufschmilzt.
Untechnisch ausgedrückt: Wenn sich derart massive Eisennodules bilden, muss das Eisen ja aus dem Umgebungsgestein raus. Das Umgebungsgestein müsste dann ja eigentlich auch massive Aufschmelzspuren aufweisen. Nach meinem Verständnis hätte man dann schwarzes Schmelzgestein - ohne Chondren, ohne feine Schockadern.
Kann mir wer helfen?
Gruß,
Andi