Geh, solche geborstenen Kiesel liegen zuhauf hier bei mir am Isarstrand.
Die Chiemgaugeschichte wird alle paar Jahre hochgekocht.
Nichts von alledem, was die Impaktanhänger vortragen, hält einer wissenschaftlichen Betrachtung stand.
Geschaut wurde zur genüge, auch vom bayer. geolog. Landesamt.
Kein einziger harter Beweis wurde bislang erbracht. Ein Brafesser behauptet zwar, Dünnschliffe mit geschocktem Quarz zu haben,
hat sie aber nie vorgelegt.
Man sieht leicht, daß das "Chiemgau-Impakt-team", wie es sich nennt, um die Art und Lage der veremeintlichen Krater und Impaktgruben hinzubekommen,
einfach nur mit diesem Impaktrechner gespielt hat.
http://www.lpl.arizona.edu/impacteffects/So sindse auch über die Dichte auf den Komet gekommen (und ham sich die Auswirkungen auf den Herrn Kelten erträumt).
Von der Dynamik haut es leider hint und vorn ned hin, daß da ein Komet mir gar geringer Geschwindigkeit in dem angegebenen Winkel angezuckelt wär.
Nahezu schwachsinnig ist, daß der Komet dann diese Eisenstücke, die sie gezeigt haben produziert haben soll, welche den Kelten sogleich einen Technologieschub beschert hätten.
Kometen enthalten gar kein Eisen, sondern sind eine gar bröselige Angelegenheit (weswegen man auch keine Meteorite kometaren Ursprungs kennt).
Das Eisen ist irdisch, enthält kein Nickel.
Jene Eisensilizid-Kügelchen, diese gar als präsolare Materie verkaufen wollen (also noch vor dem Sonnensystem und allen anderen Kometen und Meteoriten entstanden),
enthalten keine kosmogenen Edelgase, sie waren nie im All und auch die Sauerstoffisotopenverhältnisse beweisen eindeutig, dasse irdisch sind, außerdem gibts keen Ferrosilizid in Kometen.
Die Dinger sind industrielle Produkte, man findet sie nicht nur im Chiemgau, sondern auch andernorts in Bayern.
Die vermeintlichen Krater und Impaktlöcher wurden als Toteislöcher, andere als Rennöfen identifiziert.
Kurzum, man hat keine Krater, man hat keine Meteoriten - und alle die da so tüchtig die Backen blasen, sollen halt mal mit einem stichhaltigen Beweis rüberkommen.
Hihi und das gar das Impaktdatum errechnet werden konnte aufs Jahr genau, soetwas gabs noch nie, alle Achtung, keen Impaktforscher der Welt würde sich das zutrauen.
Die Vorstellung ist zwar malerisch, daß den Galliern der Himmel auf den Kopf gefallen sei,
aber daß das dann noch ungeprüft und mit Sensationmache im staatl. Farbfenzi gezeigt wird, ist an Peinlichkeit nimmer zu überbieten.
Nervig ists auch, weil, siehe anderer Beitrag, z.B. solche Laien, wie jener Marsdepp nun jeden Glaskopf oder braunen Stein aussem Gaaadn fürn Meteorit und "Das Schwarze Gold der Kelten" halten.
Miau
Mettmann