Moin!
Frisch ausgeruht ein Nachtrag:
Ich denke, dass ich hier noch etwas spezifizieren muss. Ich sehe natürlich nicht das Schloss als solches, denn wenn der Verdacht mit der Muschel stimmen sollte (und daran zweifel ich ja noch - habe sogar schon einen Aptychus erwogen), liegt hier ein Steinkern vor und der prägt das Schloss gar nicht oder nur in Teilen ab. Vielmehr sehe ich etwas, was mir einen Hinweis gibt, dass das Gebilde ursprünglich doppelklappig angelegt gewesen sein könnte. Besonders im ersten Bild der zweiten Serie ist es gut zu sehen. Da gibt es etwas, dass wie eine kleine Kerbe auf mich wirkt, die (wenn es nicht nur Zufall ist) den Übergang von einer Klappe zur nächsten zeigt (und somit etwa dem unteren Rand der Schlossplatte entsprechen dürfte). Sicher wäre die zweite Klappe hier dann verschoben und gebrochen.
Sehr auffällig ist dann weiterhin, dass der Flint vor und hinter dieser Klappe beinahe symmetrisch aussieht. Verlängert man die Kerbe in seiner Vorstellung, dann scheint sie das gesamte Stück auch spiegelsymmetrisch (also in den Steinkern der jeweiligen Schalenhälften) zu teilen und sie ist hier und dort auch deutlich zu sehen. Was für mich jedoch klar gegen eine Muschel spricht hängt auch ausgerechnet mit dieser Linie zusammen, denn die Bänderung verläuft jeweils jenseitig davon teilweise recht merkwürdig und nicht alles kann ich mir wirklich gut mit einem Bruch der Schale, einer Verschiebung oder "Verdrückung" sowie Brüchen erklären.
Hätte das Stück gerne mal in der Hand...
Gruß
Ingo