Rauris liegt in Salzburg und die Nachbargemeinde ist das bekannte Bad Gastein. Der wohl berühmteste Berg ist der "Sonnblick" mit seiner in Österreich am höchsten gelegenen Wetterstation und Sternwarte als einen Platz, an welchen die Wissenschafter wegen der Unzugänglichkeit durch Schneemassen und Lawinengefahr über den Winter gefangen sind.
Rauris lebte einst vom Goldabbau, wobei das Gold auf Quarz in Limonitadern eingelagert ist und folglich erst mittels Quecksilber behandelt werden muss. So ist es nicht verwunderlich, dass sowohl die Gemeinde Rauris als auch der dortige Tourismusverband trotz des nun hohen Goldpreises eine Wiedereröffnung des Goldbergwerkes ablehnten.
Im Raurisertal dürfen nur mehr Einheimische Mineralien sammeln und falls du einen einheimischen Begleiter findest, solltest du betreffend Gleichgewicht, Höhenluft, Puste, Ausdauer und Kletterfähigkeit hochgebirgstauglich für Dreitausender-Berge sein.
Wundere dich daher nicht, wenn es in luftiger Höhe im Klettergeschirr hängend enge Felsschächte hinauf geht und du in einer erspähten Felskluft das Mineral wegen der Enge beim Ansetzen des Stemmeisens und mit kaum Schwung im Hammer das Mineral trotzdem herausbringen musst. Eine kleine Akku-Elektro-Steinfräse ist vorteilhaft. Ebenfalls eine Schnur, an deren einem Ende du zuerst das Mineral fixierst und das andere Ende an dir, denn nichts ist unangenehmer, als wenn nach dem letzten Hammerschlag dir dein Mineral in die Tiefe davon fliegt und zerbricht.
So eng es in den Klüften und Schächten des Rauristales auch ist, die Mineralien haben sich den engen Gegebenheiten angepasst und wachsen oft fast am Niveau schleichend und der Enge ausweichend dahin.