Norbert, Rainer & Peter: Ich danke euch, dass ihr euch so wunderbar fachlich einbringt!
Es ist interessant, dass Peggau so eine schmale langgezogene Gemeinde zwischen dem Murfluß und der Peggauer Wand mit ein paar tausend Einwohnern ist, aber duch die Steinbrücke und Kalkwerke jahrzehnwte lang über die geweblichen Einnahmen die reichste Gemeinde der Steiermark war. Die Erkenntnis, dass die Stadtnähe und soziale Gemeindeausgaben an die Bürger wie das Licht die Motten anziehén, flüchteten wegen des Landlebens und der gegebenen Infrastruktur viele Städter nach Peggau in Wohnungen, denn Baugründe gibt es seit Jahren ncht mehr.
Wie es euch möglicherweise bekannt vorkommen dürfte, beginnen die Zugewanderten auf der Öko-Linie zu schwimmen, protestieren gegen die umliegenden Steinbrüche und das Zementwerk, wobei aufgrund modernster Staubfilteranlagen Sprengungen kaum mehr merkbar sind.
Eben das alte Lied, dass die Vorteile sehr wohl gewunschen werden, aber gegen den Nachteil wird gewettert - ohne zu erkennen, dass nur beide Teile diese Einheit erst ergeben.
Mich persönlich hat es eher gestört, dass in Zeiten des kalten Krieges Teile der nördlichen Wand mlitärisches Sperrgebiet wurde, wo dann im Ernstfall im schmalsten Ortsteil Badl die Peggauer Wand diese sechs Meter zur Mur nach Westen gesprengt worden wären und von Deutschfeistritz der Kugelstein die schmalen sechs Meter gegen Osten in die Mur, womit eine Nord-Süd-Totalsperre für Flüchtlinge und Militäraktionen aus Ungarn oder Bosnien gesichert gewesen wäre. Glücklicherweise sind wir in der EU, denn sie bedeutet für alle Frieden.
Nun ein paar gut dreißig Jahre alte Calcit-Handstufen aus der Lurgrotte Peggau oder dem Steinbruch von Wietersdorfer & Peggauer in meiner Sammlergröße von 8-14 cm DM. Der weiße und der Orangencalcit sind nadelig spitz wie ein Nagelbrett.