Hallo,
die beschriebenen n-ω-Aminosäuren (N-Aryloxycarbonyl-ω-Aminocarbonsäuren) sind sehr reaktionsfreudig und kristallisieren schnell aus, weshalb sie den Eintritt in die Atmosphäre in ihrer Struktur überstanden haben. Es sind sog. Monomere.
Bei Temperaturen über 200°C bilden sie Phenol (eine Karbolsäure), welche chemisch gesehen ein Benzolderivat darstellt, welches auch als Leuchtgas aus Lagern von Steinkohleteer auftritt. Diese Aminosäure zählt zu den Alaninen, welche durch die genannte chemische Reaktion aus Acetaldehyd entstehen können. Acetaldehyd kann biogen aus der Zersetzung von organischer Masse entstehen (s. Kohle), oder aber auch als ganz einfache Reaktion der sehr verbindungsfreudigen Elemente Wasserstoff mit Kohlenstoff (Es können sich zwar Polyamide bilden, jedoch nie komplexere Polypeptide). Wobei Kohlenstoff nicht zwangsläufig als organische Verbildung vorliegen muss. Acetaldehyd ist im Prinzip eine Oxidationsform von Ethan, bzw. ein Aldehyd des Ethan.
Der Fund von den genannten Aminosäuren impliziert zwar „Leben vom anderen Stern“, ist wahrscheinlich nur das Ergebnis einer chemischen, zufälligen Reaktion, ohne dass sich auf diese Aminosäuren weiteres Leben aufbauen kann. Eine Bildung bei hohen Temperaturen scheint fraglich, da Aminosäuren bereits ab 200°C denaturieren, Proteine schon viel eher. Ihre Entstehung könnte auf Ethan-reichen Planten stattgefunden haben (Jupiter, Saturn, Neptun). Auch vom Pluto ist Ethaneis bekannt. Denkbar sind alle Umgebungsbedingungen, welche reich an Kohlenstoff und Wasserstoff waren.
Der Bildung zugrunde, muss nicht unbedingt organische Masse liegen.
Andererseits ist Ethan ein gesättigter Kohlenwasserstoff, bei welchem ein Wasserstoffatom ersetzt wurde (= Ethanol). Vielleicht ist einem Außerirdischen ja einfach nur die Destille um die Ohren geflogen
Jörg