Hallo,
Ich besteh ja gar nicht auf Terrazzo, jedoch ist das nach den Bildern für mich das Wahrscheinlichste. Bei der Terrazzo Herstellung wird mit den grobkörnigen Zuschlägen gespart. Deshalb sind nur die obersten Millimeter mit viel buntem Splitt (teures Material) oder so versehen, nach unten dünnt das schnell aus, man sieht ja nur die Oberfläche. Je hochwertiger ein Terrazzo desto dicker ist die bunte Schicht, sie kann nach vielen Jahren der Abnutzung wieder aufgefrischt, abgeschliffen werden. Die Dicke des Fundstückes mit 0,7 cm passt gut. Denn es wäre Verschwendung die oberste Schicht eines Terrazzo dicker als 1 cm zu machen, darunter ist normaler Estrich. Die Sichtseite ist vom Estrich abgeplatzt.
Bei den beiden Bildern denke ich es handelt sich um das selbe Fundstück, man sieht deutlich einen Unterschied. Deshalb meine Vermutung einmal obere Seite, einmal untere Seite. Bei einem Ignimbriten oder allgemeiner Vulkaniten würde ich eher eine homogenere Strucktur erwarten.
Da Terrazzo aus allem Möglichen besteht, würde mich nicht wundern, wenn er auch mal von einem Magneten angezogen werden kann. Was für ein Magnet wurde denn verwendet?
Manche Neodym ziehen ziemlich viel an.
Damit die Grundmasse des Terrazzos die gewünschte Farbe erhält, wurden oft Steinmehle als natürliche Pigmente verwendet. Gemahlener Basalt kann über Schwarz bis Grau und Rot ergeben. Viele Basalte enthalten genug Magnetit um vom Magneten angezogen zu werden. Da spielt es keine Rolle ob Basalt als Gestein oder als Gesteinsmehl vorhanden ist.
Am Schnellsten weiter kommt man über die Bestimmung der hellen "Einsprenglinge". Sollte es Marmor sein, dann führt wohl kein Weg an Terrazzo vorbei. Denn in Deutschland gibt es keine derart hellen Marmore. Solche hellen Marmorqualitäten sind z.B. aus Carrara und Umgebung bekannt.
Grüsse Willi