Autor Thema: Mineral in Impaktbreckzie...  (Gelesen 2707 mal)

Offline schwede-jens

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Mineral in Impaktbreckzie...
« am: Januar 26, 2012, 21:51:49 Nachmittag »
hallo zusammen,
hab mir vor n paar tagen meine beiden ersten impaktbreckzien zugelegt- natürlich aus schweden :smile:
die erste die ich vorstellen möchte und zu der ich auch die frage habe die mich zz am meisten beschäftigt  ist aus 'Lockne', mittelschweden, nähe östersund
und da ich mir als neuling noch jeden qmm ganzgenau anschau...
hab ich was entdeckt, bei dem mich interssieren würd, was ihr von haltet.
ich finde, dass die struckturen eine gewisse ähnlichkeit mit schreibersit haben.
wenn ihr mir sagt, dass es sowas in impaktit nicht gibt-  wieder was gelernt :hut:

tut mir leid wg der etwas bescheidenen qualität der bilder.
das material hat eine oberfläche die gesägtem mamor nahekommt. daher eine menge reflektionen die das fotographiren nicht grade einfach machen.


achja: das gebilde hat ne grösse von ca 1,5 -2mm

dementsprechend haben die 'kristalle' eine grösse von ca 1mm

LG  J
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Suevit

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #1 am: Januar 27, 2012, 00:37:11 Vormittag »
Hejsan Jens,

wenn ich mich nicht täusche enthält Dein Brekzienstück Komponenten von paläzoischen Rotkalken (Ordovizium oder Silur) mit teilweise calcitischen Fossilfragmenten darin. Z. B. auf Bild 2 ganz rechts der weiße Kringel: Ein Crinoidenstielglied im Querschnitt. Daher auch die anderen fraglichen Strukturen. Das Gestein steht in der Umgebung des Lockne-Kraters teilweise noch an und man kann sich die Fossilien dort auch deutlicher anschauen.

Gruß,
Rainer

Offline schwede-jens

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #2 am: Januar 27, 2012, 00:44:23 Vormittag »
ja, danke,
der met ging damals ins meer.
ist fast nur durch störung des gesteins zu erkennen.

und meine gedanken drehen sich zur zeit fast nur noch um mets...
hätt ich mir auch denken können :bid:
 :weissefahne:

Jens
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Offline speul

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #3 am: Januar 27, 2012, 07:09:01 Vormittag »
moin,
ich setze mal schnell den Link:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=4784.0
Grüße
speul
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Offline schwede-jens

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #4 am: Januar 27, 2012, 20:09:13 Nachmittag »
ich verneige mich vor euch!
finds echt klasse, dass man hier zu jedem thema nen spezialisten findet-DANKE!!!

als ich vor jahren mal 'dran vorbei gefahren bin' wars leider oktober und das infocenter hatte nur von mai bis september auf...
ich ich hab mich damals eigentlich nur für normale mineralien interessiert. tja-so kanns gehen.
weiss aber, dass ich meine nächste tour gen norden bestimmt nach anderen(neuen) gesichtspunkten planen werde.

deswegen nächste frage:  warum sind bei denen im norden so viele impaktstrukturen erhalten (trotz mE viel grösserer erosion)??
siljan ok... n bissel zu gross um einfach zu verschwinden
aber die anderen (dellen, mien, lockne, etc...)  ich mein, da gibts soviele...

hochachtungsvoll  Jens
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Offline speul

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #5 am: Januar 27, 2012, 20:44:07 Nachmittag »
Zitat
deswegen nächste frage:  warum sind bei denen im norden so viele impaktstrukturen erhalten (trotz mE viel grösserer erosion)??
gerade wegen der Erosion. Viele Jahrmillionen waren die Strukturen unter Sediment verdeckt und erhalten, dann wurde das Sediment abgetragen und nun liegt die Struktur am Tageslicht (mehr oder weniger).
Außerdem ist Skandinavien halt eine sehr alte Landmasse und da sammelt sich über die Jahre auch was an Kratern an.
und zun Dritten: Ziemlich gut untersuchte Gegend, besonders halt in Bezug auf Krater.

Grüße
speul

PS. Warum schreibst Du eigendlich in Minuskel?
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Offline schwede-jens

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #6 am: Januar 27, 2012, 21:04:33 Nachmittag »
nochma danke!
hätt gedacht, dass so ne eiszeit mehr kaputt macht...

und mit der kleinschreibung--- da beisst mir manchmal n steinbeisser in den finger wenn ich nur in die nähe der shift-taste komm :-)

LG  Jens
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Suevit

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #7 am: Januar 29, 2012, 20:55:58 Nachmittag »
Hallo Jens,

hätt gedacht, dass so ne eiszeit mehr kaputt macht...
Macht sie auch, aber die stellenweise 200-400 m Gesteinsabtrag während des Quartärs sind nichts gegen die 2-4 km, die bei den wirklich alten Kratern aus dem Präkambrium und frühen Paläozoikum seither durch Erosion und Tektonik abgetragen wurden. Da bleibt von Oberflächenstrukturen und Impaktablagerungen nichts mehr übrig. Dafür kann man dann gelegentlich direkt die tieferen Bereiche eines Krateruntergrunds studieren.

Gruß,
Rainer

Offline schwede-jens

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Re: Mineral in Impaktbreckzie...
« Antwort #8 am: Januar 29, 2012, 21:59:42 Nachmittag »
Hallo Rainer,
viele dank für die infos...
gibt für mich halt noch n haufen sachen, zu denen ich immer mehr fragen hab.   :gruebel:

Lg J
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