Hi Greg,
Nun, es ist nicht gesagt, das es zwischen H114.1 und H114.24 22 Stücke gegeben haben muß.
Huss hat sein Benummerungssystem ja sichtlich von seinem Schwiegervater Nininger übernommen,
doch leider geben weder die Huss-Kataloge, noch der Nininger-Katalog Aufschluß über das System der Benummerung.
Nininger war ja zwangsläufig kommerziell orientiert, hat seine Tätigkeit und seine Sammlung durch Sponsoren und Verkäufe finanziert,
also sicherlich viel geschnitten und unterteilt und er hat die allermeisten seiner Meteorite ja nicht gefunden, sondern durch Kauf erworben.
Denkbare wäre zum Bsp. ein Vorgehen, die jeweilige Lokalität mit einer Kennnummer zu versehen,
und die erste Dezimalstelle nach Eingang der Stücke und deren Gewicht oder auch schon nach der ersten Zerteilung der Stücke zu wählen
und für spätere Zerteilungen dieser Stücke eine weitere Dezimalstelle anzuhängen.
Sodaß bspw. H114.13 die dritte Scheibe geschnitten von H114.1 (dem ersten Stück, in dem Fall die Hauptmasse) des Meteoriten H114 (Felt) sein könnte.
Kataloge -
manche Institute wie die TCU oder das Field Museum stellen ihre Kataloge ins Netz,
ansonsten, wenn sie nicht bei Google-Books oder in diversen Abstracts-Datenbanken vorhanden sind,
kann man sie sich entweder aus Bibliotheken ausleihen (z.B. Du als Landesbürger kannst sie Dir über das Verbundnetz der Staatsbibliotheken über Deine Landesbibliothek kommen lassen)
oder man kauft sie sich antiquarisch. Da es zumeist eher spartanisch ausgestattete Büchlein und Hefterl sind, ists oft nicht teuer und zunehmend gibt es auch Angebote a la Reprint on demand;
oder man kann ja auch bei der jeweiligen Sammlung beim Kurator via email nachfragen, dassers gschwind nachschaut
oder man frägt in Meteoritenforen und -listen nach, da es immer einen Sammler gibt, der den passenden Katalog zur Hand hat, wenns keine allzu unbekannte Sammlung ist.
Mettmann