Hallo Martin,
Brrrrrrrr tut mir Leid, schon bei dem Gedanken daran krieg ich ne Gänsehaut und es verschüttelt mich.
Ja klar, es geht schon auch trocken.
Es ist jedoch so, dass bei der Präparation Gefügestörungen und Kristallgitterdefekte gesetzt werden. Wenn mit zu hoher Energie gearbeitet wird, kann dies weit mehr als der normale Millimeter des guten Stückes beschädigen. So richtig erkennen wird man dies erst unter dem Mikroskop. Und auch dort weiß man nicht genau woher z.B. der Riss jetzt ist. Meteoriten haben ja schon einiges hinter sich bevor der Präparator sie in die Hände bekommt.
Wenn dann „paragraf“ fragt, woher kommen die Risse im Olivin , dann kommen neben vielen anderen Möglichkeiten auch eine zu ruppige Präparation in Frage.
Es ist schon lästig, wenn ich eine halbes Individuum erstanden habe und um einen Dünnschliff zu machen zuerst 2-3 Millimeter des teuren Stückes herunterschleifen muss um an einigermaßen ungestörtes Material zu kommen. Bei Auflicht und Eisen kann die Struktuschädigung durch Sägen auch mal einen ganzen Zentimeter betragen.
Da ist es auch wichtig, dass der Händler seinen Präparator kennt und dessen vorgehen. Bei meinem nächsten Kauf werde ich nach der Präperationmethode fragen müssen.
Grüße Willi