Autor Thema: frischer Rumuruti R5, W0, S4  (Gelesen 12622 mal)

Offline Thin Section

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Re: frischer Rumuruti R5, W0, S4
« Antwort #45 am: September 20, 2011, 22:29:08 Nachmittag »
Guten Abend Ingo und Forum,

Komme erst jetzt an den Computer, da ich bei diesem sonnigen Wetter natürlich draussen zugange war und an unseren Terrassenbalustern weitergebastelt habe. Gefunden habe ich in meiner Datenbank dieses, vielleicht ist es ja das, was Du suchst:

"In all cases, matrix olivines in type-3 fragments have a significantly higher Fa content (44-57 mol%) than olivines in other (equilibrated) lithologies (38-40 mol% Fa)."

Diese Aussage stammt aus: BISCHOFF A. (2000) Mineralogical characterization of primitive, type-3 lithologies in Rumuruti chondrites (MAPS 35-4, 200, pp. 699-706).

Ganz extrem ist diese Abweichung z.B. beim Hughes 030 (R3-6): "Olivine mainly Fa39–41 except in R3 clasts Fa01–61."


Bernd, Du wandelndes Meteoriten-Lexikon :einaugeblinzel: hast Du dafür nicht eine Quelle im Kopf

Danke für dieses Lob aber ich muß leider widersprechen. Es ist meine umfangreiche Datenbank, die es mir ermöglicht, relativ schnell und gezielt auf bestimmte Daten und Artikel zuzugreifen. Leider hinke ich viele Jahre hinterher mit meiner Updaterei. Na ja, vielleicht wieder über die Wintermonate, wenn man draussen ausser Schneeschieben nicht viel tun kann.

Bernd  :hut:
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Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Offline Mettmann

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Re: frischer Rumuruti R5, W0, S4
« Antwort #46 am: September 21, 2011, 15:28:49 Nachmittag »
Ja schaut schon ähnlich aus.

Aber ehm Ingo,
je weniger Stichproben man hat, desto weniger Aussagen lassen sich über die Beschaffenheit der Gruppe/Mutterkörpers sagen.

Rs hamwa nur wenige und es ist doch gar nicht so, daß die alle fragmentale oder regolithische Brekzien sind?

Niwwa?
 NWA 753, der dickste, ist unbrekziiert.
Dito die Gruppe NWA 755/845/851/855/978/1471 ect.,
NWA 800,
der SaH 98dingens,
der Acfer 217,
der NWA 1668 und mögl. pairs.
HaH 119,
Ouzina,
Carlisle Lake,
NWA 053...

und wenn ich an unsere jüngeren Rs denk, der NWA 5245 z.B., ein R3 war unbrekziiert oder auch der coole NWA 6022, ein R4, der mit dem wunderbaren Verwitterungsrahmen rundrum, und den komischen Albasterblobs drinne... der war auch unbrekziiert.
(Da könnt sogar ein letztes Scheiberl da sein, moxxtas Ingo?).

Insofern wärs doch ein bisserl voreilig, anzunehmen, bloß weil halt von den arg wenigen Rs, die man überhaupt hat, eine Mehrheit brekziiert und der Regolithschicht entstammt, anzunehmen, die sein deswegen besonders repräsentativ?

Hmm, is ja dieses Jahr ein R-Paper rausgekommen von Bischoff/Vogel/Roszjar  "The Rumuruti chondrite group",
aber ist leider nur wieder auf einer Bezahlseite, kanns daher ned lesen. (Ich mag sowas überhaupt nicht, wenn solche Forschung ganz oder teilweise aus Steuermitteln bezahlt wird, daß dann die Publikationen solcher Art Grundlagenforschung, die absehbar nicht zu wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen kommen, im Internet gekauft werden müssen, wenn mans lesen will).

Naja im Klappentext steht, sie hätten 43 NWAs angeschaut - welche 16 unterschiedl. seien,
(ob auch welche von unsern dabei, ich weiß es nicht, wir sind doch die Welt-Erkönige der letzten Jahre, Anfragen gabs keine und Emails and die Autores blieben unbeantwortet).

Also ich denk, man muß noch auf etlich mehr Funde warten, um bessere Aussagen machen zu können.

Und die wird es geben, wenn man die Profis weiterhin läßt.
Sonst halt nicht  :crying:


 :prostbier:
Mettmann

 
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Offline speul

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Re: frischer Rumuruti R5, W0, S4
« Antwort #47 am: September 21, 2011, 17:48:10 Nachmittag »
Ach Martin, war da nicht irgendwas mit nem Eimer im Keller oder so  :winke:
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline Greg

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Re: frischer Rumuruti R5, W0, S4
« Antwort #48 am: Juli 22, 2012, 12:51:58 Nachmittag »
Hallo,  :hut:

vorhin erinerte ich mich wieder an diesen Thread und daran, dass ich schon längst ein weiteres Pairing des frischen Rumuruti in die Liste einpflegen wollte. Und zwar die Nummer NWA 6959 mit 88,3g von Greg Hupé.

Nach allem, was bislang hier gelistet wurde, haben wir vermutlich folgende Pairings:

NWA 5469 -  497g - 1 Stein  - Chladnis
NWA 6145 -  310g - 1 Stein  - Graul
NWA 6220 -  200g - 3 Steine - Ph.Thomas
NWA 6280 –  135g – 1 Stein – John Higgins
NWA 6825 - 1100g - 10 Steine – Chladnis
NWA 6848 -  390g - 35 Steine – Strufe
NWA 6860 -   80,5g - mehrere Steine - Mike Bandli
NWA 6959 –   88,3g - 2 Steine - Greg Hupé
NWA unclass - 13g - 1 Stein - Cimala

Gesamt: 2813,8g

Schönen Sonntag
Gregor

Nachtrag:
Gerade habe ich auch noch den NWA 6860 von M. Bandli eingefügt.
« Letzte Änderung: Juli 22, 2012, 13:20:41 Nachmittag von Greg »

Offline herbraab

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Re: frischer Rumuruti R5, W0, S4
« Antwort #49 am: Juli 22, 2012, 15:58:09 Nachmittag »
NWA 6825 - 1100g - 10 Steine – Chladnis

In der MetBull Datenbank stehen 14 Steine mit 820g...  :gruebel:

:hut:
Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

 

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