Hallo Andreas,
als Gartenliebhaber ist Dir sicher auch der Effekt bekannt, dass Steine sowohl durch wechselnde Frost- und Tauphasen als auch durch niederschlagsbedingtes Aufquellen des Bodens und Wurzeltätigkeit frühlingssprießender Pflanzen "nach oben" kommen können und dann sozusagen "über Nacht" an der Oberfläche erscheinen. Wäre eine Erklärungsmöglichkeit, ob sie zutreffen kann kannst Du selbst am besten beurteilen, da ich die Gegegebenheiten Deines Gartens nicht kenne.
Da es sich aber eindeutig nicht um Meteoriten handelt, würde ich das "Geheimnis" als lösbar einstufen. Wenn Du das Gefühl hast, es kommen täglich neue Steine hinzu, wo am Vortag noch keine waren, dann beobachte die Sache doch mal nachts. Wenn nichts von oben fällt und kein steinewerfender Nachbar in den Büschen zu entdecken ist, kommt eine endogene Ursache in Frage. Zu überlegen ist auch, ob es sich um einen subjektiven Effekt handelt, d. h. ob Du jetzt durch die erstmalige Entdeckung so weit sensibilisiert bist, um die Steine da zu entdecken, wo Du bisher einfach nicht darauf geachtet hast, aber wo sie nichts desto trotz bisher schon immer gelegen haben. Viele Sammler von Steinen kennen diesen Effekt, wenn sie ewig lange nach etwas Bestimmten Ausschau halten, es aber trotz intensiver Suche nicht entdecken können - bis ihnen dann der erste Fund glückt, sie endlich wissen worauf sie konkret achten müssen, und dann ist der Knoten geplatzt und sie machen in Zukunft häufiger solche Funde.
Gruß,
Rainer