Grüß Gott,
gegeben haben muss, wenn Eisenmets älter als Chondrite sind.
Ja just mit dem Satz hab ich doch meine Probleme!
Früher hab ich glernt, daß die Eisenmetts geringere Kristallisationsalter haben als die Chondrite.
Und die Altersangaben, man find ja kaum was im Netz, aber die paar, da sind die Eisen immer ein bisserl jünger als die Chondrite oder bestenfalls gleich alt.
Dytt is mein Problem, woher diese neue Behauptung oder Voraussetzung kommt - wenn ich keine Datierungen dazu finden kann!
>dass Kleinplaneten rein massenmässig eher die Ausnahme im Sonnensystem sind.
Sindse ja auch. Und genau genommen wird das Kleinholz mit der Zeit ja auch immer weniger.
Zumindest die ganzen Brocken, die im Inneren Sonnensystem zusammengenommen rumschwirren,
das ist kaum Masse.
Und die Kuipergürteltiere, die KBOs - mei, wir können zwar erst seit kurzem so genau spitzen,
aber die dicksten Batzen findt man ja in der Regel zuerst.
Und die sin nu auch nich gerade groß,
daß sindse schon, die Größten:
http://www.daviddarling.info/images/largest_known_Kuiper_Belt_objects.jpgUnd Du hast doch gesehen, was diese Kapitalistenschweine dann da draußen angestellt haben, der Jupiter, der Saturn, der Uranus...
alles alles haben sie an sich gerissen, die ganze Masse, das ganze Gas - nich genug habense bekommen können! Schau ihn Dir doch an, den Jupiter, den Fettsack, den Ackermann unter den Planeten - 98% der uns bekannten Masse im Planetensystem hat er sich angeeignet, gar mit protzigen Monden sich garniert, die bei uns hier im Innern Sonnensystem schon als Planeten durchgingen,
der hat sich ja derart überfressen, daß es ihn beinah zerissen hätt und er selber als kleine Sonne gezündet hätt.
Da bleibt nich viel...
Und Ingo, die KBOs verteilen sich ja über einen viel, vieeel, viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel größeren Raum als das was wir hier sonst am kleinen Gaffeetisch des Innersten Sonnensystems mit den Asteroiden haben, zwischen max. Mars und Jupiterbahn.
Nuju und sonst, Strömungsmäßig usw. kann man mittlerweile schon ganz gute Modelle fahren zur Planetenbildung und Planetenmigration,
wir ham ja jetzt die Rechenleistung dafür.
Und da kommt eben schon raus, logisch immer abhängig von den Ausgangsparametern, aber daß sich des Alles schon sortiert und leert und dassmer da nach kurzer Zeit Ordnung hat. Sodaß sich da einfach nix neus Bilden kann.
Freilich, das kann man ja auch Modellieren und wir ham ja auch das Vestazeugl, daß sich bei kleinern Brocken die Differntiation äußert zügig vollzieht und wenns eben so klein sind, der Ofen ratzfatz aus ist.
Was da jwd ist, wie das Zeug beschaffen und entstanden, kömmer eh nicht wissen,
aber was da zumindest bis zum Asteroidengürtel rumschwirrt, darüber wissen wir schon bescheid. Denn daß die ganzen Meteorite, die wir haben, samt und sonders aussem Asteroidengürtel letzlich herstammen, das wissmer.
Naja und wo sind denn dann die ganzen Differenzierten hin? Eisen hammer - wo ich so irritiert bin - da die Alter die man immer gelesen hat, jünger sind als die der Chondrite - dann hammer die HED-Gruppe, das Vestazeigl, was deutlich jünger als die OCs sind
und eben noch ein paar andere Achondrite - wobei man die primitiven Achondrite ja eher weglassen muß für dieses Thema -
und die sind alle noch dazu gegenüber den Chondriten in der Minderheit.
Es kann doch eher schlecht sein, daß wirklich alles, alles von den angenommenen Vorgängerdifferenzierten samt und sonders vernichtet worden ist, auf daß sich die Chondrite draus gebildet.
Schwierigkeiten hab ich zudem, wie man bei so einfachen Kollisionen, wo dann alles aufzuschmelzen hat, die Interstellaren Staubkörnlein, in die Chondrite reinbringt, die man ja dort findet.
Und Henne und Ei, manchmal hat man ja bei den Achondriten gar vereinzelte Reliktchondren drin, Zeichen unvollständiger Differentiation.
Umgekehrt findt man aber nix Differenziertes als Relikt in den Chondriten (halt nur als Brekzienfragment, als Xenolith, was etwas anderes ist).
Sunst geb ich Dir freilich recht - so turbulent, wies bei der Unmittelbaren Bildung am Anfang des Sonnensystems zugegangen ist,
wärs ziemlich seltsam, genau einen einzigen Mechanismus für die Chondrenentstehung anzunehmen.
Wo is die Maus...einfaches Bsp. - wenn ich eine Gulaschsuppe koche, da spielen sich bereits soviele physikalische, chemische, molekulare Prozesse ab,
daß man für die Werdung derselben schon einen Großhochleistungrechner bräuchte, um sie näherungsweise modellieren zu können.
Und eine jede Hausfrau und ein jeder Hausmann weiß, daß man mit einem einzigen Prozeß, keine Gulaschsuppen hinbringt.
(Und trotzdem, selbst bei unterschiedlichen Ausgangsparametern,bringenses immer so hin, daß es konstant schmeckt. Oh Wunder der Natur).
Warum also dann bei der Planetenbildung und bei der Chondrenentstehung nur ein Mechanismus am Werk gewesen sein soll?
Man muß einfach die Wissenschaftler öfters in die Küche schicken.
Apropos, hier die Wahrheit über die Maus aus der Sendung mit der Maus:
http://farm1.static.flickr.com/103/300566659_07cac9f26c.jpg Mettmann
No trinkt er haltn Saft.