Wenn ich etwas sage, dann tu ich das bestimmt nicht in den blauen Dunst hinein. Entweder ich sag nix, oder "es könnte XYZ sein", oder "es ist ein XYZ". Die Entscheidungen treffe ich stets anhand der mir vorliegenden Fakten und Bilder. Ich hab keinen Grund oder Anlass irgendwelche sinnfreien Mutmaßungen, Rateversuche oder Fehlbestimmungen in den Raum zu stellen.
Ich habe eine bebilderte Beschreibung eines dunkelblauen 0,25 mm großen Kornes mit Kristallflächen aus sächsischem Schwermineralsand gesehen.
Das Bild zeigt 4 sichtbare Kristallflächen, wobei zumindest die rechts unten einige Streifen aufweist. Auch die links unten scheint gestreift zu sein. Die Flächen oben haben identische Winkel, so dass das Kristallsystem rechtwinklige Achsen haben muss. Links und rechts sind gerade Abschlüsse, also Spalt- oder Kristallflächen. Beides würde auf eine Einschränkung auf Tetragonale oder Orthorhombische Kristallsysteme hindeuten (Egal, ob oben die Endflächen sind oder rechts und links, denn lt. diesem Bild ist beides möglich). Kubisch kann man ausschließen, denn die Winkel auf den oberen flächen zu den seitenflächen währen nicht korrekt Zudem passt die Streifung nicht. Es besteht jedoch eine geringe Wahrscheinlichkeit beim ersten Bild dass der Winkel der Flächen etwas fehlgedeutet wurde und sich so eine dritte Fläche hinten versteckt (Trigonal). Wenn man nun die in deutschland vorkommenden blauen Mineralien mit höchster Korrosionsfestigkeit (Glänzende Flächen mit scharfen Kanten!) mit passenden Kristallsystem aufzählt, bleiben nur Turmalin und Anatas und eine kleine Anzahl Exoten, die man genauso häufig per Zufall in Deutschland anzutreffen vermag, wie Meteoriten.
Dann kamen weitere Bilder, anhand derer ich das tetragonale System festmachen konnte.
Die letzte Aussage von Goldrausch bestätigt diese Bestimmung dann auch. Denn wo ein Anatas ist, ist meist auch mehr.
Wie man sieht, red ich nicht nur daher.