Moin Freunde der kosmischen Materie!
Ja, was soll ich Euch vom 27.03.2011 berichten. Das abendliche Treffen bei Haschr musste kurzfristig leider ausfallen. Juliane und ich waren dann leider die einzigen "bekannten" Gesichter
, die ich im Zuge des Vortrags (neben dem Vortragenden selbst und Thomas Graupe versteht sich) zuordnen konnte.
Dieter Heinlein hat in seinem Meteoritenvortrag viele breitgefächerte Aspekte unseres lieben Hobbys erläutert. Sehr gut fand ich, dass er im Verlauf des Vortrages mit einigen Irrtümern aufgeräumt hat, so etwa, dass ein Meteorit keine Gartenlauben in Brand stecken kann, da er eben nicht brennend fällt, dass ein Meteorit eben nicht hinterm nächsten Baum liegt, wenn man dort des nächtens eine Feuerkugel hat niedergehen sehen (in diesem Zusammenhang erwähnte er ausdrücklich die unglücklichen Umstände eines gewissen Geologie-Professors mit einem gewissen Aspaltstück
), dass es eben keinen Impakt im Chiemgau gegeben hat. Gefehlt hat mir an dieser Stelle etwa noch der Schüler Gerrit...
Für meinen Geschmack gab es dann natürlich viel zu wenig Bilder von Meteoriten, aber gut, hier will man ja auch ein breites Publikum ansprechen. Dieter hat bei Fundmöglichkeiten für Meteorite natürlich auf die Antarktis und große Streu- bzw. Krater/-felder (etwa Canyon Diablo und Henbury sowie auf die Feuerkugelnetze verwiesen. Die Antarktis wurde dabei als wichtigstes Liefergebiet für Meteorite bezeichnet. Von den vielen Fällen und Funden aus NWA wurde nicht gesprochen. Fand ich auch wieder sehr schade, denn hier wurde die Antarktis ja in vielen Fällen weit übertrumpft. Im Bereich der Feuerkugelnetze kam dann natürlich das Thema Neuschwanstein auf.
Schaustücke, die man mal in die Hand hätte nehmen können, gab es leider nicht. Ich hatte zwar einen 3 kg unkl. NWA und eine swchöne L3 Vollscheibe im Rucksack, aber man will sich ja nicht in den Vordergrund drängen, so dass Juliane dann am Abend die einzige war, die beides bewundern durfte.
Am Schluss des Vortrages überreichte Dieter Heinlein dann dem Planetariumsdirektor Thomas Graupe noch sein Neuschwanstein-Buch und eine DVD mit allen Fernsehberichten zum Thema.
Man hat sich darauf verständigt, dass Dieter Heinlein auf alle Fälle wieder ins Planetarium Hamburg kommen muss, dann mit einem Vortrag über Meteorkrater, der zur laufenden Vorstellung "Kosmische Kollisionen" natürlich super passen würde. Ich erhoffe mir dann eine noch regere Beteiligung und evtl. bin ich dann ja nicht der einzige Forumler, der sich dort einfindet.
Nach dem Vortrag bin ich noch mal kurz zu Herrn Heinlein hin - mal zum Händeschütteln, denn ich kannte ihn bisher nur aus einem sehr kurzen Emailkontakt.
Gruß
Ingo