Hallo Michael, AndyR, Forum,
Was AndyR ausführte, passt ausgezeichnet hierzu:
HUTCHISON R. (2004) Meteorites: A Petrologic, Chemical, and Isotopic Synthesis (Cambridge Planetary Science Series, pp. 506, Glossary, p. 446):
gabbro = a coarse-grained basaltic rock composed of calcic plagioclase and Ca-pyroxene ± olivine or quartzGroße Kristalle brauchen Platz zum Wachsen, was wiederum hierzu passt:
TREIMAN A.H. (1997) The parent magmas of the cumulate eucrites: A mass balance approach (Meteoritics 32-2, 1997, 217):
The cumulate eucrite meteorites are gabbros …
Platz zum Wachsen in Magmakammern, wo sie sich dann am Boden der Kammer anhäufen.
Typisches Beispiel ist
NWA 1181, der
ursprünglich als
gabbroischer Eukrit klassifiziert wurde, im Met.Bull. jetzt aber als Howardit geführt wird:
Gabbro pyroxenes are predominantly 2 - 5 mm in size, subcalcic ferroaugites with 3-6 mm plagioclase, An92; ilmenite, chromite, and acicular crystals of tridymite up to 7 mm in length.2 bis 5 mm große Pyroxene, das ist schon eine ansehnliche Größe und das
Pyroxen-Plagioklas Aggregat in meinem
NWA 8036 (siebe JPEG weiter oben) ist da mit
6.5 mm in bester Gesellschaft!
Bernd
P.S.: Wenn man sich die Kruste meines Endcuts genau anschaut, könnte man sogar die Vermutung äussern, daß es sich um eine
metagabbroische Struktur handelt! Es war primär diese Kruste, die mich faszinierte und mich dazu bewegt hat, davon etwas in meine Sammlung zu tun. Sie sieht nämlich so aus, als ob da (direkt über dem Maßstabswürfel) zwei sehr große Pyroxene gesessen haben könnten!