... wenn ich mich nicht irre werden die Olivin-Diogenite als die rareste Meteoritenklasse angesehen?!
Das wird eventuell am Anfang so gewesen sein, als die Hupés den "ersten" Olivindiogeniten (
NWA 1459) mit einem TKW von gerade mal 49 gr auf den Markt brachten. Auf EBay kosteten damals
122 mg circa
$786 (aus drei Angeboten gemittelter Preis!).
Wenn eine Äusserung von Ted Bunch vom 11. Juni 2010 noch zutrifft, ist die Klasse der
Olivindiogenite nach wie vor
nicht offiziell anerkannt. Damals schrieb Ted auch, daß eine Abhandlung im Entstehen sei, in der er und Tony Irving sich dieses Problems annehmen würden. Weiter gab er seinem Unmut darüber Ausdruck, daß man aufgrund der bislang verwendeten Klassifizierungskriterien einen Stein, der
> 90% Olivin enthält
als Diogenit einstufen müsse, obwohl dies eigentlich ein
Dunit sein müsste.
In MAPS 45-5, 2010 (pp. 850-872) schlagen Beck und McSween vor, die Diogenite zu unterteilen in:
dunitisch,
harzburgitisch, und
orthopyroxenitisch. Das Präfix
polymikt sollten sie bekommen, falls eine brekziierte Mischung aus diesen Typen vorliegt.
Bernd