Hallo,
Ich dachte an eine dünne Kruste, Wüstenlack halt. Darunter kann sich durchaus ein anderes Gestein verbergen, das z.B. Quarz oder Feldspat oder Pyroxen enthält, wodurch wir bei einer großen Härte wären. Das Problem von Härtetests ist auch, dass hier nicht ein Kristall vorliegt, der über den gesamten Bereich denselben Aufbau zeigt, also folglich (sieht man mal von Anisotropieeffekten, z.B. beim Disthen ab) in etwa dieselbe Härte im ganzen Bereich zeigen sollte, sondern ein Aggregat unterschiedlicher, mit dem bloßen Auge auf dem Stück nicht wahrnehmbarer Kristalle, alle mit unterschiedlicher Orientierung zueinander. Solch eine Aggregathärte ist nur begrenzt aussagefähig.
Was mir im nachhinein noch eingefallen ist: Es könnte auch ein Stück Schlacke sein. Dafür spräche die Form, die Farbe und die Härte. Schlacke kann z.B. aus Fayalith (Olivin) oder Enstatit bestehen, auch Quarz kann daran beteiligt sein (je nach Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und der Zuschlagstoffe), auch andere Silikate können eine Rolle spielen. Da wäre eine derartige Härte kein Problem. Ein geringer Magnetismus ist nicht ungewöhnlich und beruht oft auf geringen Anteilen von Magnertit. Auch metallisches Eisen oder Wüstit kann zugegen sein. Derartige Fe-Schlacken sind allerdings oft so magnetisch, dass man den Magneten kaum mehr abbekommt.
Glück Auf!
Sebastian