Hallo Beat
Kann es sein, dass in deiner Korrektur-Formel die Höhe h verloren gegangen ist?
Nein, die Formel ist schon korrekt. Ich habe aber gerade gesehen, dass in der Graphik von Rob der Erdradius mit r bezeichnet wird, deshalb diese Verwirrung. r
0 und r sind bei mir die Entfernung zum Erdmittelpunkt von Beobachter und Bolide. In meinem r steckt also das h drin. Deine und meine Formel sind also identisch.
(Sorry für die unnötige Verwirrung)
Ich kann dieses "Rätsel" gerne auflösen.
Ich habe das gerade mal ausprobiert. Mit erhellendem Ergebnis.
Gemessene Höhenwinkel in die Triangulation (Methode wie oben beschrieben) gesteckt und damit die Positionen und die Höhen über NN der vier Punkte bestimmt. Dann aus den Positionen die Winkelabstände ∑fi zu den Beobachtungspunkten berechnet. Diese zusammen mit den Radien in unsere obige goniometrische "Korrektur"-Formel tan(β) = sin(∑fi) / ( cos(∑fi) - r0/r ) gesteckt und daraus β berechnet. Das Ergebnis war verblüffend, hat mich kurz stutzen lassen und dann kam die Erleuchtung.
Ich bekomme als betas
exakt die gleichen Winkel raus, die ich als Höhenwinkel reingesteckt habe!
(Bis auf die aufgelaufenen Rundungsfehler der Rechnungen irgendwo in der 13. Nachkommastelle)
Ist mir jetzt im Nachhinein auch völlig klar und gar nicht verwunderlich, denn in unserer Triangulationsmethode arbeiten wir mit endlichen Vektoren im Raum und deren Schnittpunkten. Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Verbindungsline Beoabachter-Bolide,
der ist eben schon genau dieses Beta. Genau diesen stecke ich rein und wenn ich aus den errechneten Werten dann diesen Winkel mit obiger Formel bestimme, erhalte ich natürlich wieder den gleichen Wert.
Auf jeden Fall hat sich damit gezeigt, dass alle meine Rechnungen in diesem Fall korrekt sind, denn nach einem perfekten Zirkelschluss bin ich wieder exakt dort angekommen, wo ich gestartet bin.
So geht's also schon mal nicht...
Gruß
Ben