Guten Morgen.
Macht´s doch nicht so kompliziert, wenns doch so einfach ist!
Einfach graphisch ausgewählte Sternenprojektionen vermessen:
Software Stellarium; Ort; Datum; Uhrzeit; Azimutales Netz (Z); Sterne absolute Größe 5; Screenshot; mit Geodreieck abschließend vermessen und fertig!
Grüsse
Achim
Na, wenn das mit dem Programm so einfach geht, dann wäre das ja prima.
Kann man dort auch wirklich die exakte stereographische Projektion einstellen? Wahl des Azimutalen Netzes allein sagt ja darüber noch nichts aus. Überprüfe doch mal das Gais-Bild dahingehend. Alle Sterne müssten sich dann exakt zur Deckung bringen lassen, auch die am Rand. (Gleiche Azimut- oder Höhendistanzen entsprechen ja auf dem Foto nicht überall gleiche Abstände.)
Falls das klappt, dann stelle das Foto doch mal hier ein.
Wie gleicht man aber die Verzerrung durch die Linse der Kamera aus? Darüber weiß das Programm ja nichts.
“Verzerrung der Sternkarte” erinnert mich wierder an meinen Beitrag von 11. Jan.:
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Und dan gibt es auch noch "Atmospheric refraction": http://en.wikipedia.org/wiki/Atmospheric_refraction
(Betrifft scheinbare Höhe vom Hemmungspunkt, und extrapolieren von dem nicht sichtbaren Ende der Flugbahn in Mark’s Foto.)
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Der Sternenhimmel in der Nähe des Horizonts muss doch auch dadurch ziemlich verzerrt sein?
Oder ist das alles logisch und schon längst in eure Berechnungen oder Sternkarte verarbeitet?
Habe leider selber kein Sachkenntnis von Astronomie und keine Zeit die Frage zu lösen....
Ja, eigentlich müsste man die Refraktion auch mit einbeziehen. Im Prinzip könnte man da ja ein ähnliches Ausgleichsverfahren anwenden, wie bei der Projektion.
Bei der Bestimmung der Plattenkonstanten macht mir noch folgendes Kopfzerbrechen:
Man fittet ja die Koordinaten bekannter Sterne an die Punkte der Aufnahme an. Wenn man jetzt eine Langzeitbelichtung hat, ergeben sich ja Sternenbahnen und somit eigentlich zwei Fits, jeweils für Anfang und Ende der Bahn. Soweit noch kein Problem. Was ist aber mit der Meteorbahn? Deren Anfang bzw. Ende muss ja nicht mit Anfang und Ende der Belichtung übereinstimmen! Wenn z.B. das Ende der Meteorlinie zeitlich früher aufhört als die Sternbahn, welchen Punkte nehme ich zum fitten? Da müsste ich ja z.B. wissen wann die Leuchtspur aufgehört hat um das dann in der Sternspur mit dem enstprechenden Punkt zu korrelieren?
Dieses Problem stellt sich m.E. ja auch jetzt schon, bei den bisherigen Positionsbestimmungen. Frage an Mark: Wie hast du das denn mit der Fornachaufnahme gemacht?
Vielleicht kann ja auch einer unserer Chefastronomen zu den ganzen Fragen noch was sagen.
Gruß
Ben