Wie lässt sich dies erklären? Haben massereichere Stücke über einen längeren
Zeitraum eine höhere Geschwindigkeit und fallen deshalb zum Ende des Streufeldes,
auch wenn sie im freien Fall weniger durch Winddrift beeinflusst werden?
Der Impuls ist direkt proportional zur Masse, wie auch die kinetische Energie, die
so ein Teil hat. Die Abbremsung durch die Atmosphäre ist umso effektiver, je
leichter so ein Teilchen ist, zudem noch abhängig vom Querschnitt natürlich,
daher die übliche Massenverteilung in einem idealen Streufeld.
Im Extremfall: nimm ne Feder, nen Korken und ne Stahlkugel gemeinsam in die Hand,
wirf sie los und schau, was passiert. Aber nicht auf Nachbars Fensterscheibe zielen...
Was im Extremfall passiert, bei gehörig viel Rückenwind zum Beispiel, wissen die
Götter oder der Simulationsrechner. Deshalb wurde das Streufeld oben auch "ideal"
genannt. Das sieht ja nicht immer so aus. Vielleicht fällt jemandem fix ein Gegenbeispiel
ein...
Es kann auch sehr eigenartige Fallbahnen (Dunkelflug?) geben. Ich meine, mich zu
erinnern, daß man sowas auch schon rekonstruiert hat, aber weiß nicht mehr, bei
welchem Fall genau. Ich glaube, es war ein österreichischer Fall, Prambachkirchen
vielleicht? Herbert, war der das? Das kann beliebig komplex ablaufen, je nach den
gerade vor Ort herrschenden Windbedingungen etc....
Alex