Ja aber Achim, das Paper sagt doch überhaupt rrrein gar nix über ausserirdischs Leben.
Es sagt, daß Tatahouine beim 70 Jahr Herumliegen in der Wüste bakteriell verunreinigt worden ist - wie jeder andere Stein doch auch.
Und das ist auch nicht weiter bemerkensert, solche Basalte hammer auf der Erde zu hauf ebenfalls, die unterscheiden sich von der Chemie nicht so wahnsinning, die Mets, von dem wasmer auch hier haben.
Auf deutsch - wennst den Zagami durch den Fleischwolf drehst, dann kannst darein auch Deinen Gummibaum pflanzen - nuuuur, Du mußt ihn halt regelmäßig gießen - und wennst ihn jetzt auf den Balkon stellen würdst, dann tät er Dir erfrieren und eingehen.
Und da liegt das Problem.
Weißt, Achim, was macht so ein Leben. Ein Leben macht einen Stoffwechsel, sonst isses ja keins.
Dafür brauchts ein Medium, worinnen es seinen Stoffwexxel machen kann. Wies überhaupt ein Medium braucht, daß sich die ganzen Bestandteile, aus dem so ein Viecherl sich zusammensetzt und sich aufbaut, zusammenfinden können.
Und dann, dann braucht es, das Lem, noch eine Energiequelle.
Guxx, Du verwexxelst das. Archeobakterien und andere, brauchen mitunter keinen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel, schön und gut - aber die brauchen halt dann etwas anderes stattdessen! Also keinen Sauerstoff meint doch nicht ein Nix, mein nicht ein Vakuum!
Ja Extremophile - die fühlen sich grad wohl bei Temperaturen um die 130°, wo anderen die Soß nausliefe. Auch bemerkenswert. Aber nur bemerkenswert, daß sie nicht zerstört werden dabei, nicht daß der Stoffwechsel bei denen läuft. Denn Stoffwechsel, die chemischen und biologischen Reaktionen brauchen nun mal Temparaturen von einer gewissen Höhe, sonst funzt nich.
Guck bitte, die urigen Bakterien an den Tiefseeschloten, oder heißen Quellen, ja kein Licht, kein Sauerstoff - aaaber die ham ein flüssiges Medium worinne sie sich tummeln, und die haben eine Energiequelle, die Erdwärme.
Nun jetzt die neu entdeckten Bakterien, die schwimmen in einem schön warmen See herum. Ham also ihr Medium und ham ihre Energie.
Der einzige Unterschied, was man in der Form noch nicht kannte, is das die Viecherl halt Arsen mampfen und in ihrem Aufbau das Arsen anstelle des Phosphors verwenden. Nicht weniger und v.a. nicht mehr.
Das ist eine biologische Entdeckung und keine astrobiologische.
So und wennst nun ins All gehst. Da hast halt nun einmal ein Vakuum. In einem Vakuum kann leider nix wachsen. Und die wenigsten Himmelskörper ham geeignete Energiequellen, an denen sich die Viecherln erfreuen könnten.
Gehst hin auf den Mond, alles was wir gesehen haben, ist das eine völlig sterile Angelegenheit im Vakuum.
Und jetzt nimmst die Meteorite her, die ja von den Asteroiden kommen. Die Asteroide haben keine Atmosphären und sind nach kurzer Zeit ganz und gar ausgekühlt gewesen. Und nehmer mal die Vesta her, das was von der Sonne kommt, das reicht halt nur für Oberflächentemperaturen von -60 bis -130°.
Da läßt sich weder gut Kirschen noch stoffwexxeln.
Es ist also beileibe nicht so, daß da alles im Sonnensystem nach Herzenslust verkeimt wäre und das Leben fröhlich Urständ feiern von einem Himmelskörper zum nexxten und wieder zurück hupft und die Bakterien auf den Felsen da draußen hocken und die auffressen.
Und es kommen nur sehr wenige Orte eigentlich in Frage. Und ausser vom Mars, hammer von denen keine Meteorite.
Mars schaumer nach Möglichkeit, weil wir herausgefunden haben, daß er sehr lange geologisch aktiv war, daß er einigermaßen Temperatur hat, daß er eine Atmosphäre hat, daß er Wassereis hat und daß er früher mal ein günstigeres Klima, dichtere Atmosphäre und wahrscheinlich fließend Warmwasser und so nette Fremdenzimmer gehabt hat.
Und sonst wissmer rein garnyschte. Paar mal ein Brettel mit Bakteriensporenaufstrich ein paar Tag ins All gehalten und nachgeschaut, ob hernach ned alle vollständig erfroren, erstickt, zerstrahlt waren, das hammer sonst noch gemacht - und das wars auch schon.
Mei, der Mensch ist halt ein einfaches und geselliges Tier - und sucht im Grund nach seinesgleichen da draußen.
Gfunden hammer dabei bislang rein gar niemanden, nicht mal die mickrigste Mikrobe.
Das ist der aktuelle Stand.
Mettmann