Hallo Willi,
zunächst muss ich nochmal mit dem Taschentuch wedeln:
Natürlich kann (und soll) man hier Fragen stellen (und ich bin froh, dass auch Nichtfachleute wie ich hier wohlgelitten sind
), und ja, eine wissenschaftliche Analyse kann die Diskussion hier nicht ersetzen. Und ich stimme Dir auch zu, dass man das Gesteine bestimmen nicht in der Schule lernt. Und ohne Studium (das ich übrigens auch nicht absolviert habe, oder zumindest nicht mit diesem Schwerpunkt
) wird da sicher niemand zum Profi.
Aber: An den Ignimbrit glaube ich dennoch nicht
Das Stück zeigt kein eutaxitisches Gefüge (zumindest kann ich keines erkennen), und es ist auch grobkörniger als die meisten Ignimbrite, die ich bisher gesehen habe. Sicher, nicht alle Ignimbrite zeigen ein solches Gefüge, aber ohne das scheint mir die Vermutung auf ziemlich schwachen Füßen zu stehen. Auch dass das Stück nicht gleichkörnig ist, muss nicht notwendigerweise gegen ein Tiefengestein sprechen: Denk' etwa an Rapakiwi-Granite, die sind auch nicht gleichkörnig.
Mit anderen Worten: Wir stochern ziemlich im Nebel. Und das wollte ich mit meinem vorigen Kommentar ausdrücken. Nochmal: Nichts für ungut.
Gruß, Holger