Ja genau Gleichnisse und Analogien.
Kriegt der Mark n Mond. Abholbar am Stammtisch. Wann machmer mal wieder?
Das war das berühmte und im Mittelalter oft verwendete Ei-Gleichnis,
wie man sich vorzustellen habe und wie es angehen könne, daß der Erdball in der Mitte der konzentrischen Element- und der Fixsternsphäre ruht und schwebt.
Im Mittelalter war die Denkungsweise ein bisserl anders, weniger Ursache-Wirkungsprinzip, sondern eben Analogien und Gleichnisse.
Anderes bekanntes, dunnemals, war zum Bsp. wie mans verstehen könne, daß die Sonne ihre Eigenbewegung enlang der Ekliptik vollführt, jeden Tag ein Grad
und sich gleichzeitig der ganze Himmer am einen Tag einmal rumdreht, von der Ameise auf dem Mühlstein vom ollen Ptolemäus.
Oooch das Mittelalter war gar ned so finster, wie uns das Fabfenzi immer weismachen will. Die Renaissance, hernach die Aufklärung, das is ja nich vom Himmel gefallen.
Und guxx, das ist ja nu z.B. nicht auf Latein der Gelehrten, sondern aus einer Volkspredigt für jedermann.
Apropos Fabfenzi, da bedienen wir uns ja auch dauernd solcher Analogien und Bilder, in den Sendungen, wenns ums Universum oder um Quantenphysik ect. geht, was sich kein Mensch mehr vorstellen kann.
So ziehen wir also den Bogen von Aristotelos über Platon und em Bertho.... schmarrrn. Is schon spät und interessiert keine Sau.
Mir hat halt der Bansal gefallen, weil er eigentlich wie im europäischen Mittelalter denkt, seine "Theorie" erklärt ja nix, sondern nimmt Analogien her und das ist für ihn bereits die Erklärung genug.
Juuut Nacht.
Mettmann
PS: Aso
"Er loufet aber twerhes umbe nâch der twirhe."
Des hat nix zu sagen, ich fands nur von so urigem Klang.
Ja das meint halt, dasser der Himmel sich wegen der geographischen Breite schöpps dreht.
Aber er sagt ja dann auch gleich, daß des jetzt wurscht sei:
Ez mügent die ungelêrten liute sô wol niht verstên sam die gelêrten.
Daß das die ungelehrten nich so gut verstehen könnten, wie die Gelehrten.
Und morgen nehmen wir dann das Zwiebelschalen-Asteroidenmodell durch, gell?