Salzwedel Meteoriten Kolloquium zum 25. Jahrestag

[Greg]

...oder war es doch der Riese Jan Karl?    

[Greg]

Bello passt auf, dass jetzt nicht alles verdächtige Material geplündert wird...   

[Greg]

Hier fiel der Stein vor 25 Jahren.

Gratulation an den Finder Patrik Scharff, der sich damals im Alter von 13 Jahren auf die Suche machte und fündig wurde.

[Greg]

Der Gedenkstein mit dem Finder und Zeitzeugen. Und von dort kam er...

Besten Dank an Rainer, der alles toll organisiert hat.

[Greg]

Wer weiß, vielleicht ist die Hauptmasse auch hier hinein gefallen...? 

Viele Grüße 
Gregor

[paragraf]

Hallo,

auch von mir ein kleiner subjektiver Bericht vom 1. Deutschen Meteoritenkoloquium in Kuhfelde:

Anreise bereits einen Tag vorher. Wie immer sind diejenigen bereits schon da, die schon vorher immer da sind, darauf hat man sich eingestellt, darauf freut man sich. Das Hotel Kuhfelder Hof entspricht den guten Erwartungen, die man mitgebracht hat. Ich nehme es vorweg: Es gab tatsächlich - selbst wenn man Dauermäkler wäre - nichts zu kritisieren.

Ja gut, dass das automatische Sparschweinlicht den dunklen Hotelflur erst eine Sekunde nach dem Übersehen zweier kleiner Stufen erhellt, hätte ich einrechnen müssen, jedenfalls konnte ich mir dann den Landeplatz meiner Knie aussuchen und hatte dann auch gleich ein Gesprächsthema für die Smalltalks, mit denen viele interessante Gespräche beginnen.

Das Essen im Kuhfelder Hof ist hervorragend, jedenfalls besser und günstiger als im La Riva, dem Ort des Berliner Meteoritenstammtischs. Dirk wird das bestätigen können. Sehr freundliches Hotelpersonal, ohne dass es profihaft aufgesetzt wirkt.

Der Empfangsaltar des Kolloquiums, den Rainer bereitet hat - Vielen Dank überhaupt nochmal für diese nun wirklich gelungene Veranstaltung - , wirkte professionell: Namensschilder, Tagungsmaterial, Meteoritenliteratur, Spendenbüchse für den Tagungsbeitrag und weiterer Spenden.

Die Vorträge waren teilweise sehr gehaltvoll, immer unterhaltsam und es ging ob des 15-Minuten-Rhythmus - der natürlich nicht immer sekundengenau eingehalten werden konnte - spannend voran. Zuerst hab ich Chaos wegen des 15-Minuten-Rhythmus erwartet, dachte das geht doch gar nicht. Das Gegenteil war der Fall, jedenfalls im Ergebnis einfach genial.

Raucher mussten sich unter dem Eingangsportal vergnügen. Es gesellten sich aber immer wieder Nichtraucher dazu, so dass eine äußerst sympathische Kommunikationskultur entstand. Leider habe ich den 2. Veranstaltungstag wegen meiner frühen Abreise nur zu 50% erlebt, habe also die Einweihung des Gedenksteins verpasst.

Fazit: Dank Rainer Bartoschewitz und seiner Idee der Deutschen Meteoritenstraße bin ich davon überzeugt, dass es in Deutschland zu einem Aufschwung der Meteoritenkultur kommen wird. Es ist zu erwarten, dass die Anzahl der Gemeinden, die den Fall "ihres" Meteoriten in ihrem Ort würdigen (derzeit ca. 10% der Orte), steigen wird, denn die Kosten dafür kann jede Gemeinde quasi aus der Portokasse zahlen.

Wenn es jedoch "die" Deutsche Meteoritenstraße werden soll, muss m. E. darauf geachtet werden, dass schon frühzeitig ein Corporate Design dazu eingeführt wird!

Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei, nur Ensisheim kann so ein Ding noch toppen.

Jede Menge Fotos und Videos auch hier von der quasi-live-berichterstattung..: www.berru.de

Gruß
Bernd

[Schönedingesammler]

  für die schönen Berichte!

[ironmet]

Hallo Forum,

auch ich fand das Kolloquium mehr als gelungen! 
Deshalb gleich vorab nochmals einen großen Dank an die Organisatoren Rainer Bartoschewitz, Ulrich Sperberg
und André Knöfel.
Das Hotel "Kuhfelder Hof", wobei die Hotel-Auswahl vor Ort sicher nicht die größte war, war perfekt gewählt!!
Die Zimmer waren zum Verhältnis Preis/Leistung absolut super.
Frühstück,Mittagskarte und Abendessen waren reichhaltig,lecker und preiswert.
Die Bedienung sowie die Damen an der Rezeption waren stets sehr freundlich und versuchten auch den ausgefallensten Wunsch zu erfüllen.
Und mit dem großen Tagungsraum,wo das Kolloquium abgehalten wurde, punktete das Hotel ja sowieso.
Wer also mal einen Abstecher zum Fallpunkt nach Hohenlangenbeck unternehmen möchte,sei ihm dieses Hotel schwer empfohlen!!

Am Freitag reisten schon etliche Besucher und Referenten an und so konnte man sich schon vorab mit sehr interessanten Gesprächen in gemütlicher Runde austauschen.
Alle Namen aufzuzählen wäre sehr müsahm,da man sicher den einen oder anderen vergessen würde zu benennen.
Gefreut hat mich auch, das ich mal unser Forum-Mitglied "Greg", den ich bisher nur von Mails kannte,
persönlich kennengelernt habe.
Ebenso Klaus Becker und Jürgen Rendtel,die ich vorher nur vom Namen her kannte.
Sowie auch einige Referenten, die man vorher persönlich noch nie zu Gesicht bekam.
Auch mit dem Finder des Meteoriten Salzwedel/Hohenlangenbeck konnte man interessante Gespräche führen.
Dies war eine bunte Mischung von Spezialisten der verschiedensten Fachrichtungen.

Am Sonnabend folgte dann, in einem straffen Programm, ein Vortrag auf den anderen.
Großes Lob an wirklich alle Referenten, die, obwohl nur 15 Minuten für jeden zur Verfügnung standen, jeden Vortrag
unbeabsichtigt ausweiteten, dies aber einfach wunderbar war, da hierdurch viel mehr Information vermittelt wurde.
Wirklich alle Vorträge waren höchstinteressant!

Der Sonnabend-Abend verlief in ähnlicher Art und Weise wie am Freitag.
Nur eben mit noch mehr Teilnehmern!
Eine große Runde Meteoriten-Interessierter Personen rangte sich um die Tische.
Und zeitweise war es laut wie auf einem Bahnhof,so intensiv wurden Gedanken ausgetauscht.

Am Sonntag folgten weitere interessante Vorträge bevor es dann zur Enthüllung des Gedenksteins ging.
Feierlich und mit mehr Personen als erwartet, wurde in dem kleinen Dorf nun der Gedenkstein mit Gedenktafel des Meteoriten von Salzwedel/Hohenlangenbeck enthüllt.
Einige interessierte Dorfbewohner nebst Bürgermeister, dem Finder Patrick Scharf sowie dem Initiator der Suche vor 25 Jahren, Herr Tiburtius (hoffe richtig geschrieben) und die Teilnehmer des Kolloquiums trafen sich vor Ort.
Wo nochmals den Organisatoren, Sponsoren und Dorfbewohnern anerkennende Worte ausgesprochen wurden.

Alles in allem ein wirklich perfekt organisiertes Kolloquium.
Welches mit großer Sicherheit jedem einzelnen Teilnehmer mehr als nur GUT gefallen hat.

Viele Grüße Tina und Mirko

 

[speul]

http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/salzwedel/?sid=30o99lncjt8g888j2l69c9ikr4&em_cnt=1866664&sid=30o99lncjt8g888j2l69c9ikr4

http://www.az-online.de/nachrichten/altmarkkreis-salzwedel/salzwedel/stein-salzwedel-meteorit-1006532.html

zwei Nachrichten in der Regionalpresse dazu
speul

[klaus]

Hallo zusammen,

den Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Das 1. Meteoriten-Kolloquium war wirklich in jeder Hinsicht eine gelungene Veranstaltung. Nicht nur die sehr interessanten Vorträge, sondern auch die abends geführten Gespräche waren eine gelungene Sache.
Besonders gefreut hat mich aber, dass ich viele nette Menschen hier aus dem Forum persönlich kennenlernen konnte.

Ich freue mich schon auf das nächste Kolloquium!

Viele Grüße

Klaus Becker
Volkssternwarte Ennepetal

[rbartoschewitz]

Vielen Dank den Teilnehmern für eure positiven Kritiken und Spenden zusätzlich zum Tagungsbeitrag! Bedauerlicherweise gab es keine finanzielle Unterstützung aus der Region, so dass der Gewinn nur recht gering ausfiel -  doch ich hatte auch nie eine Gewinnerzielung beabsichtigt. Eventuelle Gewinne aus diesem und den folgenden Kolloquien fliessen in Projekte der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" - diesmal leider nur ein sehr geringer Betrag. Das nächste Kolloquium ist für den 5./6.10.2011 in Dermbach in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Dermbach und dem Biosphärenreservat Rhön vorgesehen.

Viele Dank auch für die Fotos, die ihr eingestellt habt, wobei mich Gregs Bild P1120634.jpg eher an Vaca Muerta als an Kuhfelde erinnert!

Viele Grüsse,

Rainer

[paragraf]

Hallo Rainer,

wirklich mitten in einer Oktoberwoche? Oder doch 5.-6.11(!).2011?

Gruß
Bernd

[Greg]

Hallo,

in einer Mail vom Rainer steht 8./9.10.2011 in Dermbach. Dies ist auch ein Wochenende.

Tja, warum nun ausgerechnet eine Kuh so ein jämmerliches Ende gefunden und dies zum Namen Kuhfelde geführt haben soll, dies bleibt wohl etwas unklar. Mir erschließt es sich jedenfalls nicht. Könnte sonst ja auch Kuhunterstein oder so heißen...  Von der Legende gibt es verschiedene Versionen. In einer soll der Riese einen Kirchturm getroffen haben (welchen eigentlich?), der seitdem schief ist.
Die Zeichnung ist jedenfalls gut gemacht. Sie stammt von einer Künstlerin, die mehrere Bilder für die Sagenstraße gefertigt hat. Bei jedem hat sie noch eine kleine Besonderheit eingebaut. Hier, auf dem Foto in der niedrigen Auflösung leider kaum zu sehen, fährt hinten rechts eine Person auf einem Motorroller entlang...

Viele Grüße
Greg




 

[aknoefel]

Von der Legende gibt es verschiedene Versionen. In einer soll der Riese einen Kirchturm getroffen haben (welchen eigentlich?), der seitdem schief ist.

Marienkirche Salzwedel

[Dirk]

Hallo   ,

nun komme ich endlich auch mal dazu, über das Kuhfelder Kolloquim zu berichten .....

Im Grunde kann ich mich den Vorrednern anschliessen, denn ich fand das Treffen auch rundum gelungen. Eine gute Mischung aus persönlichen Begegnungen, interessanten Gesprächen und gelungenen Vorträgen. Insgesamt sollen es 54 Teilnehmer gewesen sein. Und es ist geplant, jedes Jahr an einer anderen Fall- oder Fundstättem ein ähnliches Kolloquium zu machen. Eine schöne neue Gelegenheit, sich regelmäßig zu treffen .....  

Am Ende des Kuhfelder Treffens, also nach der Enthüllung des Gedenksteins, stand noch die Meteoritensuche im Streufeld auf dem Plan. Allerdings waren viele Teilnehmer schon auf dem Absprung nach Hause, so das nur noch eine kleine Gruppe los ging, die aus Rainer, Thomas, Steffen, einem Voigtländer (sorry, der Name ist mir entfallen) und mir bestand. Das Streufeld konnte relativ gut von Thomas bestimmt werden, so das wir wohl wirklich im richtigen Gebiet gesucht haben     .... allerdings bestand das Suchgebiet vor allem aus matschigen, aufgeweichten Feldern, die voll waren mit dreckigen Steinen. Dort einen Meteoriten zu finden, der schon 25 Jahre im Dreck lag, erschien schon eine schwierige Aufgabe zu sein. Hoffnung gab allerdings die Information, das die Feuerkugel 1985 sich in mindestens 15 Einzelteile zerlegte, die eventuell 15 - 100 Steinfragmente hervor brachte. Nach ca. 90minütiger Suche habe ich 9 "Verdächtige" aufgehoben, die mir irgendwie ins Auge fielen. Alle waren komplett mit Matsch überzogen, den man vor Ort ohne Wasser natürlich nicht abbekam. Heute habe ich alle gewaschen und will Euch davon natürlich auch ein paar Bilder zeigen ....

Von den neun Steinen, sind sieben eindeutig nicht meteoritisch, bestehen wohl hauptsächlich aus kristallinen Material, das mit der Eiszeit auf diesen Acker geschoben wurde. Aber zwei Steine will ich unbedingt zum Aufschneiden geben - die sehen ganz anders aus und sind sogar leicht magnetisch. Höchstwahrscheinlich sind auch diese Beiden nichts - aber unter die Säge müssen sie .....  

Hier auf die Schnelle noch ein Gruppenfoto von sonntag mittag.