Diese Abfolge ist falsch, das habe ich oben schon geschrieben
Ja, aber das kann man doch so apodiktisch nicht sagen.
Das ist halt
ein Ergebnis und
eine These von
einem Forscher, dem Alexander.
Dieweil andere zu anderen Ergebnissen und Modellen kommen, die nicht zusammengehen mit denen Alexanders.
Wie ich pers. auch immer recht skeptisch bin gegen derart holistische Theorien, die gleich aaaaalles umfassend erklären sollen
und damit gleichzeitig so simplifizieren.
Der Alexander hat halt andere Werte, wie weit die stimmen und welche vorzuziehen sind, kann ich als Laie nicht beurteilen,
und dann verarbeitet er eine Idee, die höchst ähnlich der Vorstellung ist, wie der Gujba entstanden sein könnt und verallgemeinert die auf alles.
Und macht eine neue Theorie auf.
Ich denk indes, daß die Chondrenentstehung sicherlich ein sehr komplexeres Thema ist und keineswegs so einheitlich verlaufen sein wird, als es diese Theorie vorschlägt.
Und generell scheint man einfach noch nicht so weit zu sein, daß man die jeweiligen Theorien durch Meßergebnisse belegen oder widerlegen kann.
Es ist ja noch nicht einmal gesichert, welche Grundbedingungen für die Chondrenbildung vorausgesetzt werden können,
welche Materiedichte, welche Drücke, welche Temperaturen und -verläufe, obs in deinem offenen oder einem geschlossenen System stattgefunden hat.
Jetzt die Jahre nehmens sich ja nun z.B. den Mineralbestand der Chondren vor, was man daraus in diesen Fragen schließen könnt. Siehe jenes Paper oben oder grad über eine Habilitation aus Göttingen gestolpert, die auch zu andern Ergebnissen kommt.
Und was mich immer ein bisserl wundert, ist diese ungewöhnliche Voreiligkeit solcher Papers.
Oft wird da ein einziger Meteorit angeschaut und gemessen, paar Werte aus der Literatur zusammengeklaubt und darauf fußend sofort eine Globaltheorie aus dem Bodengestampft.
Nicht, was weiß ich, da hat man sich die CAIs in Allende, dem bestuntersuchtesten Mett der Welt, nun 40 Jahre lang, gefühlte 10.000 Mal angeschaut und gemessen. Nun mißt einer die CAIs ein einzigsmal innem NWA-CV3, kommt zu einem leicht abweichenden Ergebnis und macht sofort ein neues Faß auf, und fordert man müßte die Geschichte des Sonnensystems komplett umschreiben.
- ich mein legst denen Stefan's NWA 2900er vor, wost sowohl CV3 als auch CK als auch Dark Inclusions drin hast,
dann täten die sagen Öha! Dann halt nicht, baumer eine andere allumfassende Theorie.
Ned? Der eine schreibt ein grundlegendes Paper über Chondren und das frühe Sonnensystem, hat sich aber nur den Semarkona angeschaut. Es gibt aber hunderte andere 3er, die halt doch anders als ein Semarkona sind.
Gleichzeitig hast den Fortschritt in der Meßtechnik, sodaß alte Meßwerte mit der Zeit veralten können, oder man knöpft sich ganz andere Isotope und Zerfallsketten vor, kommt teilweise zu anderen Ergebnissen - weiß aber nicht die verschiedenen Ergebnisse der verschiedenen Mehtoden zu evaluieren (oder zu erklären).
Es ist also doch recht anders, als in der Physik, Astronomie, Medizin wo man eben lange Reihen hat, Statistiken und unendliche Füllen von Daten und Meßwerten um Schlüsse zu ziehen.
Bei den Mets scheint mir die Datendichte noch viel zu gering, um gleich so allumfassende Theorien aussem Hut zaubern zu können.
Niwwa?
Mettmann