das Teil bzw. dessen Randstruktur erinnern mich stark an ein Stück North Chile (anliegendes Foto mit freundlicher Genehmigung von Andi Gren). Deshalb kann aufgrund der äußeren Struktur nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem vorgestellten Stück doch um einen Met handelt. Ich bezweifle, dass es sich hierbei um Regmaglypten handelt, dafür sind sie wohl zu klein. Möglicherweise sind Verwitterungsprozesse Ursache dieser gleichmäßigen Struktur.
Hi Andi
,
guter Gedanke! Ich hatte auch schon überlegt, ob ich diese Oberflächenstruktur von irgendeinem anderen Eisenmmeteoriten her kenne
.... leider viel mir bis jetzt keiner ein.
Ich habe nochmal in meinem Buchwald geschaut, wie dort die Oberflächen verschiedener Individuale von North Chile beschaffen sind. Ich würde sagen, das die Oberflächen im Vergleich doch unterschiedlich sind. Bei North Chile, wie bei vielen anderen Eisenmeteoriten aus der Atacamawüste, zeigen sich diese kleinen zarten Vertiefungen auf der Oberfläche, die man schnell für feine Regmaglypten halten könnte, die aber tatsächlich durch das trockene und salzige Klima in dieser Region entstanden sind - also durch Verwitterungsprozesse, wie Du ja selber schon sagtest. Mein Eisenstück zeigt im Vergleich mit North Chile noch eine andere Oberflächenstruktur, zwar auch gleichförmig, doch vom Muster her kantiger.
Aber Du kannst da Recht haben - auch wenn auf meinem Stück keine wirklichen Regmaglypten zu sehen sind, so kann diese Struktur trotzdem durch Verwitterungsprozesse entstanden sein, ähnlich wie bei bei North Chile.
Dirk