Guten Abend Zusammen,
ich komme mal zu diesem Thema zurück, weil ich eine Bondoc "iron nodule" (ein Endstück) in meiner Sammlung habe und weil ich mir letzthin zwei Bondoc DS zugelegt habe:
Das erste Bild zeigt noch mal meine drei Bondoc Exemplare, das zweite Bild die beiden Dünnschliffe.
Das TKW beträgt ca. 900 kg und beinhaltet eine Hauptmasse von 888.6 kg + etliche kleinere Fragmente. Neben den typischen Massen mit mesosideritischer Ausprägung existieren auch sg. "iron nodules." Das sind Eisenmassen mit kleinsten Silikateinschlüssen in einem oktahedritischen Gefüge (7.3 % Ni) – manche dieser kugeligen Massen erreichen sogar Baseballgröße. Mein "iron nodule" Endstück wiegt 95.8 gr und misst 4.5 x 3.5 x 1.8 cm.
Der erste DS zeigt die "normale" Matrix eines B4 Mesosideriten (10-25 vol% Plagioklas und 65-85 vol% Orthopyroxen). Diese Pyroxene zeigen im xpol. Licht nur weiße und bläulich-graue Interferenzfarben. In diesem DS ist so wenig Plagioklas zu finden, daß man ihn hier bei 16-fach noch nicht einmal ausmachen kann.
Der Endcut und die Vollscheibe im ersten Bild zeigen neben der "normalen" Matrix ein Cluster aus großen Olivinkristallen. DS#2 zeigt einen solchen Megacryst im xpol. Licht mit wesentlich lebhafteren Interferenzfarben als bei DS#1. Allerdings sind die Interferenzfarben bei DS#1 zu blass, da die Dicke des Schliffs nicht genau 30µm (0.03 mm) beträgt.
Bernd