Hallo kkoll u.a..
..Es scheint mir 50 zu 50...
na ja - eher Verhältnis 80:20 .. (80% gegen Impakt)

.. denn jetzt bringe ich auch noch mal was vielleicht Provokantes in die Diskussion; für den ein- oder anderen hier evtl. auch hochspekulativ aber mal ganz ehrlich ..
Prof. E. und seine "Pro-Chiemgau-Impakt-Fraktion" stützen ihre Theorien doch unter anderem auch auf die angeblich nur extraterrestrisch vorkommenden Minerale Xifengit und Gupeeit! Erst dachte ich ja, die erzählen einfach irgendwas, .. dass sie z.B. diese Minerale dort gefunden hätten und es wäre gar nicht so.. und da hatte ich mich schon gefragt .. ja die muss man doch dann mal von der Gegenseite aus als erstes gefragt haben, wo denn ihre mineralogischen Beweise .. sprich diese Mineralproben abgeblieben sind?
Dann habe ich weiter recherchiert und eine Seite über Google ausfindig gemacht, wo dann tatsächlich entsprechende REM-Aufnahmen dieser Minerale aus dem Chiemgau-"Krater" abgebildet sind.
Nur der "kasus knacktus" sind einfach meine folgenden Links ..
http://www.mindat.org/min-4335.htmlhttp://www.mindat.org/loc-5472.htmlvon wegen nur außerirdisch vorkommend. Herr Kartashov ist ein anerkannter seriöser Russland-Mineralien-Kenner und der wird auch bestätigen, dass der russische Fundort für diese Minerale echt ist und diese wahrscheinlich unter rein terrestrischen Hochdruckbedingungen entstanden sind (seien es nun magmatische oder tektonische Ursachen). Genauso gut kann es eben weitere irdische Lagerstätten für diese Minerale geben, so auch in Bayern. Mit anderen Worten: Prof. E. und sein Team erzählen Mumpitz .. von wegen nur extraterrestrische Bildung dieser Minerale möglich!! Die Fakten sprechen dagegen.
Das ged. Eisen von der grönländischen Insel Disko stammt ja auch nicht von Meteoriten sondern ist irdischer Natur!
Für mich steht fest: Der Chiemgau-Impakt ist kein Meteoritenimpakt, sondern eher vielleicht ein riesiges Maar gewesen (ähnlich wie in der Eifel das Schalkenmehrer Maar z.B.), das später quasi mit Gletscher-Toteis "zuzementiert" wurde. Dann gabs irgendwann die Auflösung des Eises und Verwitterung folgte! Die Spuren von Xifengit und Gupeeit könnten z.B. von der Entstehungszeit des möglichen Maares stammen. Was spricht gegen ein Maar? Dass die Grube Messel ein Maar ist, wurde im Prinzip auch erst "kürzlich" festgestellt - nachdem Hunderte von Jahren Rätselraten vorherrschte!

.. aber, wie gesagt, das letztere Statement ist rein spekulativ von mir, d.h. es könnte ja auch so passiert sein, muss aber nicht.

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"Es sprach das Wort zum Sonntag .."

Peter5
