Nja,aber die Sonne hat doch zu wenige gleichalte Sterne in ihrer Umgebung, noch eine sunderlich hohe Relativgeschwindigkeit zu ihrer Umgebung, dasse einem Haufen, in demse entstanden sein könnt, entwichen,
sodaß man meinen mecht, die Grundanahme des Models wär nicht richtig?
Fragjammanua.
Hörb?
Mettmann
Es ist zunächst einmal nur eine Hypothese, abgeleitet aus einer offenbar ziemlich hohen
Dichte in der Oortschen Wolke. Und es wird sich ohne Material im Labor auch nur recht
schwer verifizieren lassen. Aber immerhin eine Möglichkeit, daß wir damit Sendboten aus
einer Epoche noch vor der Entstehung unseres eigenen Sonnensystems haben, in dem
Sinne, daß sie sich schon vorher zu einem Materieball verdichtet haben mögen, weit
entfernt vom protoplanetaren Geschehen hier in unserem eigenen Sonnensystem.
Nun ja, letztlich muß man sehen, daß auch unser Sonnensystem eine gewisse Geschichte
vor (!) jenen knapp 4.6 Milliarden Jahren hat. Letztlich sind wir alle Sternenstaub, wenn man
es auf der atomaren Ebene sieht. Und da geht es dann um noch ein paar Milliarden Jahre
mehr, eine Zeitskala, auf der sich auch lokale Sternhaufen auflösen können...
Der neue, oben erwähnte Komet, hat übrigens einen hyperbolischen Orbit mit e > 1, der
kommt also "aus den Tiefen des Alls" und wird nicht wiederkehren. Er ist recht hell und
schon im Feldstecher sichtbar, aber man muß früh aufstehen oder lange wachbleiben und
braucht eine gute Sicht und keine natürlichen Hindernisse gen Nordosten, weil er nur sehr
flach über dem Horizont zu beobachten ist in diesen kurzen Nächten...
Alex