Ob der Vulkan der Ladung vor Gericht folgen und persönlich zur Aussage erscheinen wird?
Nun, vielleicht wird dann in Island ein allgemeines Rauchverbot eingeführt....
Ja Jürgen,
ich weiß nicht, Dir müßte über die Jahre doch klar geworden sein, wie unglaublich selten Meteorite sind und wie wenige Leute sich damit so auskennen, daß sie in der Lage wären, einen Meteoriten überhaupt zu finden, wenns nicht grad ein neuer Fall ist
und die Dinger noch knackkohlenschwarz herumliegen, also unmittelbar nach einem Fall.
So, Du mußt doch auch mal die Bulletin Database benutzen:
http://tin.er.usgs.gov/meteor/metbull.phpBitte deutschsprachiges Forum. In den letzten 50 Jahren haben wir in D, A & CH an beobachteten Fällen genau fünef Stück gehabt, alles kleine Einzelsteinfälle bis auf den Neuschwanstein mit drei Klumpen.
In der ganzen Geschichte ists in D, A, CH noch nie vorgekommen, daß ein Schatzjäger, ein Mineralien- oder Fossiliensucher, ein Militariasammler, ein Hobbyarchäologe, ein Goldwäscher jemals auch nur irgendeinen Meteoriten als Beifund hatte.
Jürgen, Du solltest Dich langsam von der kindlichen Vorstellung verabschieden, daß hier alles voll von Meteoriten läge und man müsse sie nur suchen, dann finde man schon welche.
Die mögen ja in den Sondengängerforen von Meteoriten träumen und salbadern - gefunden hat noch nie einer und diese Sucherszene ist unendlich größer als die der Meteoritensammler - und alles was sie finden, sind Bohn- und Raseneisenerze, Schlacken und Kriegsschrott - ich krieg das Glump doch jede Woche auf den Tisch.
Diese Sucher wären auch überhaupt nicht in der Lage, einen Meteoriten zu erkennen und aufzuheben, ausser wenn es ein massiver Eisenklumpen wär. Eisenmeteorite sind aber eine sehr seltene Meteoritenart. 5% aller Fälle nur. Und alle tatsächlich echten Eisenmeteoriten, die aus diesem Dunstkreis vermeintlich gefunden wurden, haben sich bei der Analyse später als Betrug erwiesen, als Campo del Cielos und Sikhotes.
Und von den professionellen Meteoritensuchern, die, die es wirklih draufhaben und zu den besten der Welt gehören,
da kenn ich im ganzen Raum A, CH, D nur einen einzigen, der überhaupt hauptberuflich, als Alleinverdiener und vollständig seinen Lebensunterhalt einigermaßen durch seine Eigenmeteoritenfunde bestreiten kann. Wobei gesagt sein muß, daß er das nur kann, da er der erfolgreichste Mondfinder der Welt ist, und von seinen europäischen Funden kann er nicht leben, das geht nur, weil er in die Wüsten fährt.
Ganz genauso können wir Dir hier alle versprechen, daß selbst wenn Du Dir mal Wissen über die Meteorite aneignen solltest, Du noch 40 Jahre lang und viele Kubikkiiiilometer an Steinen nach Hause schleppen kannst und nie ein Meteorit dabei sein wird.
Meteorite werden nun mal nur in Wüsten gefunden. In der Antarktis, in der Sahara, im Oman, in der Atacama, in den US-Wüsten oder eben sie fallen den Leuten vor die Füße oder es sind erzseltene Zufallsfunde, wenn ein Bauer aus 5 Milliarden Leut im Jahr, einen Mett aufpflügt - oder es sind gezielte Nachsuchen, wo schon einmal ein Mett gefallen oder gefunden worden ist. Ungezielt aber willentlich suchen, hat noch nie einen Meteoriten gezeitigt.
Es ist viel ergiebiger und aussichtsreicher in Deutschland, Schweiz, Österreich, statt auf die Suche nach Meteoriten zu gehen, Lotto zu spielen. Die Chancen den Jackpot zu knacken sind circa 1000mal höher, als einen Meteoriten zu finden - und weitaus mehr Kohle gibts obendrein.
Gehst suchen, dann findst alle naslang ein Kriegsteil, eine Münze, ein Artefakt, ein Fossil, ein Mineral oder stellst Dich in den Bach und wäschst Dein Gold, dann hast jeden Tag Deine Flitter uffe Pfanne
- mit Meteoriten funktioniert das eben aber nicht.
Deswegen ist das ausgemachter Humbug, "Schwarzmeteorite", im "Dunkeln ist gut Munkeln", böse Wissenschaftler usw.
Und einen neuen Meteoriten zu finden, das allein bringt ja überhaupt nix!
Kein Sammler oder Händler der Welt gibt Dir auch nurn Euro im Gramm, wenn das Ding nicht klassifiziert und anerkannt ist!
Meinst allenernstes, wenn da so ein Dimpfel ankommt, mir irgendeinem Batzen und sagt, jaaa das ist ein Meteorit, daß da irgendeiner die Tausender dem auf dem Tisch dafür hinblättern würde?
Guck doch diese andauernden Betrugsversuche im Ebay, wo die Leut den hinterletzten Erdenschrott reintun, irgendwelche Fachbegriffe reinkopieren oder behaupten, ja der wäre bestätigt - das kauft kein Mensch, ausser ein paar armen Laien, die denken, daß wärn echter Verkäufer vom Fach - und dann kriegense 5 oder 50Euro für den ganzen Stein und das klappt einmal im Jahr.
Und selbst wenns ein Meteorit ist und kein Fake, ja meinst, irgendein Sammler würd da für einen Stein oder Eisen 50 oder 100 Euro im Gramm hinlegen, auf die bloße Versicherung hin, ja den hab ich in der Uckermark gefunden, wo er nicht sicher sein kann, daß der ihm nicht einen NWA oder nen Campo unterjubeln will, den er überall für 0,05Euro im Gramm kaufen kann?
Das Ding muß offiziell anerkannt sein, von einem spezialisierten Lab klassifiziert und im Bulletin veröffentlicht sein,
wenn es nicht der Fall ist, dann kann der Sucher ordinäre bunte Flußkiesel verkaufen, das wär um einiges einträglicher.
Also das ist schon ziemlich daneben, was Du vermutest. Das darf ich so sagen, weil Du ja nun auch schon 4Jahr+ im Meteoritenforum bist.
Und uuuh Schwarzmeteorite und bläh. Die Anerkennung eines Meteoriten erfolgt völlig ohne Berücksichtigung der Herkunft noch irgendwelcher legaler Aspekte.
Diese Universitätslabors sind Wissenschaftsbetriebe und die Zentralvereinigung, die die Meteorite erfaßt und offiziell anerkennt und veröffentlicht, die Meteoritical Society, ist ein apolitischer Verband, der sich in Politik und Besitzverhältnisse nicht einmischt.
Daher tut es rein gar nix zur Sache, einen Meteoriten, egal unter welchen Umständen er gefunden worden ist, erfassen und analysieren zu lassen. Da kommt dann nich die Bulizei und nimmt ihn dem Finder weg.
Deswegen ist das mit den "Schwarzmeteoriten" völliger Blödsinn.
Und persönlich find ich das auch eine ziemlich abartige Vorstellung, Meteoritensucher, -sammler und -händler als geldgeile Schacherer mit $$-Zeichen in den Pupillen und als Grabräuber oder sonstige finstere Vandalen darszustellen.
Und daran hat ja diese ganze Gesetzesdebatte zeitweise gekrankt, daß die Mettleute in diese Schatzsucherecke gedrängt werden sollten.
In Wahrheit erfüllen sie eine wichtige Aufgabe, sie finden die Meteorite und führen sie der Forschung und den Sammlungen, seis öffentlich, seiens privat zu. Ihre Funktion ist deswegen so wichtig, weil die "offiziellen" Stellen das selber nicht leisten können, bzw. wenn sies machen, es einfach zu teuer wird für die Öffentliche Hand, weil sie nicht diese Effizienz haben.
Guxx H5P6, allein die National Science Fundation gibt jeds Jahr für den Unterhalt der Antarktisinfrastruktur und der -forschung über 400 Millionen USD aus, die Meteoritensucher dort nützen diese Einrichtungen, und da sind die Personalkosten nicht drin, die bspw. bei Euromet ca 20 Millionen USD heutiger Kaufkraft ausgemacht hat, ohne daß der Rententeil noch überhaupt ein Fund dabei gewesen wäre.
Grad feiert China, das PRIC, seine Antarktismeteoritenexpedition als großen Erfolg. 17kg an Meteoriten hamse gefunden.
Also das, was ein einzelner der allerbesten Jäger in einer Woche in der Wüste findt, und was dann ein paar Tausender kostet.
Und warum schaus nie in den Bulletin?
Nimm doch das NWA her. Eukrite sind die häufigste Achondritenklasse. Selbst die werden fast alle klassifiziert, sonst gibts ja keinen Preis. Zähls zamm. 100kg oder weniger in 10 Jahren aus der ganzen riesigen Sahara.
Gibst den Leuten ne Halbe Million für alle, sinds hochzufrieden. Eine Million überglücklich.
So - es ist ein wunderbares Tool - machst das ganze Spielchen für die Antarktis. Japaner, Amis, Europäer, Chinesen - 33 Jahre teure Suche. Sooo viel weniger.
Und dieser ganze Schwachsinn mit dem schnöden Mammon und Schwarzmarkt und finsteren Kanälen.
Hier, da versorgt sich auch der Öffentliche Sektor,
nur mal eiiiiiiiine einzige der letzten europäischen Kunstmessen rausgesucht, Maastricht letzen Monat.
Paar Preise:
Paar Bilder und Skulpturenvon dort...
Giacometti 18.500.000Euro
Munch 9.500.000Euro
Tischbein 680.000Euro
Mack 850.000Euro
Botticelli 11.100.000
Gauguin 18.000.000
Heda 3.500.000
Potter 1.500.000
Colombels 550.000
Brueghel 3.000.000
usw.usf.
D.h. ein einzelner gesch.. Gauguin und der hat ja mehr als ein Buidl gmalt, kauft bereits sämtliche privat gefundene Mondmetorite und damit 90% allen Nicht-Apollo-Mondmaterials.
Und ein Schinken eines, für alle die sich nicht mit Malerei befassen, unbekannten ollen Niederländers alle HEDs der Wüste, die jemals gefunden worden sind - und wesegen Gesetze verhängt werden.
Aber was solls. Warumhat mir noch keiner hier gesagt, daß es keinen Sinn macht, jeden überzeugen zu wollen?
Nix für ungut!
Mettmann