Autor Thema: Met-Sucher  (Gelesen 13412 mal)

Intressent

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Met-Sucher
« am: April 24, 2010, 14:08:24 Nachmittag »
@all
Hi ,kurze Frage ,gibt´s hier auch Meteoriten Sucher/Sammler die mit dem Detektor unterwegs sind ? Als Beispiel Neuschwansteinmet.
mfG
Intressent

Offline Mettmann

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Re: Met-Sucher
« Antwort #1 am: April 24, 2010, 14:26:50 Nachmittag »
@erm

Ja. In den Streufeldern der großen Eisenmeteoriten und gelegentlich in bekannten Streufeldern größerer Steinmeteoritenfälle.
Ansonsten sind die Aussichten damit einen Meteoriten zu finden, zu gering. Man muß dahin gehen, wo schon mal was gefunden wurde, und hoffen, daß man noch mehr findt.
Bei neuen Fällen, a la Neuschwanstein oder jetzt in USA, sucht man nur mit dem Aug. Denn da liegen die Steine noch an der Oberfläche und sind leicht durch ihre schwarze Schmelzkruste zu erkennen.

 :prostbier:
Mettmann
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Offline matze56

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Re: Met-Sucher
« Antwort #2 am: April 24, 2010, 21:15:04 Nachmittag »
                  Grüß Dich Intressent :winke:

Bin auch ein Metsucher- ausschließlich hier in D. Meine Dedektoren befinden sich als runde Einlagerungen im Kopf- und dann hab ich noch zwei verlängerte Greifwerkzeuge im Oberkörperbereich. Aber diese ganze hochspezialisierte Technik hat noch nicht viel grbracht. Du mußt hier in D. schon einen Chondriten  oder Eisen finden, wo kein Wissenschaftler dran vorbei kommt. Alles Andere geht bei der Einreichungsflut hoffnungslos unter. Was Fallfrisches gibts nicht (siehe Mettmanns schwarze Schmelzkruste), Einen Chondriten wirste kaum finden (verwittert zu schnell), bleiben nur die Steinmets !! Und die haben das Problem, daß die fast alle ein ähnliches "Geschwistergestein" hier auf Erden haben :crying:
Also, falls Du die Absicht hast mit nem Dedektor loszuziehen, um Mets zu finden, lohnt sich die Investition hier in D. nicht. Aber wenn Du trotz allem Spaß an der Suche hast, dann versuche ruhig Dein Glück :super:

    Schönen Samstag Abend wünscht Dir     Matze :winke:

Intressent

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Re: Met-Sucher
« Antwort #3 am: April 25, 2010, 22:11:23 Nachmittag »
Hallo  :hut:
Das wir in Deutschland nicht gerade gesegnet sind mit ""Fällen"" ist klar . Wenn man sich die Liste anschaut was in der Vergangenheit in Deutschland runtergekommen ist hat man schlechte Karten  .
Ist nicht zu vergleichen mit USA Russland oder den Nordafrikanischen Wüsten .
Primär geht´s erst mal um den Neuschwanstein-Meteoriten. Der ist mit einem Detektor ortbar ,aaaaaber nicht mehr ganz frisch,und je länger die sogenante Hauptmasse ( Gerüchterweise spricht man von ca 10 kg  :einaugeblinzel:) da oben liegt desto mehr vergammelt sie und zerfällt . Da besteht halt noch eine minimale Chance was zu finden .
Hab übrigens meinen Henbury auch nur mit Auge und Hand gefunden ,hätte ich damals schon einen Detektor benutzt wäre die Ausbeute besser ausgefallen .  :bid:
Ansonsten stimme ich zu das man sich nur für die Suche in Deutschland keinen Detektor kaufen sollte ,Das lohnt echt nicht .
Eine angenehme Woche
wünscht der
Intressent

Offline MarkV

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Re: Met-Sucher
« Antwort #4 am: April 26, 2010, 00:14:14 Vormittag »
Du mußt hier in D. schon einen Chondriten  oder Eisen finden, wo kein Wissenschaftler dran vorbei kommt. Alles Andere geht bei der Einreichungsflut hoffnungslos unter.
Also wenn du wirklich in Deutschland einen Meteoriten findest, dann sollte es kein Problem sein, den von einem Wissenschaftler klassifizieren zu lassen. Ein Meteoritenfund in Deutschland ist ne mittlere Sensation, auch wenn es ein gewöhnlicher Chondrit ist.


Zitat
Was Fallfrisches gibts nicht (siehe Mettmanns schwarze Schmelzkruste), Einen Chondriten wirste kaum finden (verwittert zu schnell), bleiben nur die Steinmets !!
Chondrite gehören zu den Steinmets.

Zitat
Und die haben das Problem, daß die fast alle ein ähnliches "Geschwistergestein" hier auf Erden haben :crying:
Nö, Gestein mit Chondren gibt es auf der Erde nicht. Von daher kann man Chondrite nicht mit irdischem Gestein verwechseln.


Was wir in Europa brauchen ist ein Fall mit mehreren Hundert Steinen, wo einer davon jemandem vor die Füsse fällt und die Story gleich am nächsten Tag in der Presse steht. Also so wie bei West oder wie jetzt bei dem neuen Fall in den USA. In den USA und Kanada scheint das ständig zu passieren. Wann gab es das zuletzt in Europa? Bei Pultusk 1868? Bei den ganzen letzten Fällen in Europa wurde ja immer ein sehr grosses Geheimnis um die Fundkoordinaten gemacht. Offenbar auch jetzt wieder bei dem Fall in der Slowakei. Dadurch sind kaum Sucher unterwegs und die meisten Steine gehen verloren.

Grüsse,
Mark

Offline gsac

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Re: Met-Sucher
« Antwort #5 am: April 26, 2010, 00:50:16 Vormittag »
Primär geht´s erst mal um den Neuschwanstein-Meteoriten. Der ist mit einem Detektor ortbar ,
aaaaaber nicht mehr ganz frisch,und je länger die sogenante Hauptmasse ( Gerüchterweise
spricht man von ca 10 kg  :einaugeblinzel:) da oben liegt desto mehr vergammelt sie und
zerfällt . Da besteht halt noch eine minimale Chance was zu finden .

Neuschwanstein ist kein Meteorit für einen mitgeführten Detektor - den findet/fand man
so oder man findet ihn gar nicht! Aber bedenke: das Gelände in der Fallellipse ist schwierig,
ist inzwischen von "Hundertschaften" von Sammlern (PS: ich selber war 4x dort!) abgelaufen
worden, und von neueren Funden ist mir nichts bekannt. Wenn Du magst, fahr trotzdem hin
und versuche Dein Glück, auch nach all den vergangenen Jahren ein inzwischen wohl schon
reichlich korrodiertes Stück des sehr eisenhaltigen E-Chondriten zu finden. Die Erfolgschance
ist allerdings minimal,
sei Dir darüber im klaren (!!!), aber wenn Du einen persönlichen
Gewinn allein aus der Begehung dieses schönen Geländes ziehen kannst, ohne hernach über
einen Nichtfund enttäuscht zu sein, dann mag es sich auf ganz andere Weise gelohnt haben...

Aber lasse es lieber sein, wenn es nicht primär ein Naturspaziergang sein soll - so mein Rat!

Alex

H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #6 am: April 26, 2010, 10:37:21 Vormittag »
Hallo Mark,

das Chondren nicht auf der Erde vorkommen,kann ich so nicht stehen lassen.Ich hatte schon ein paar irdische Gesteine gezeigt,in denen kugelartige Bestandteile vorhanden waren.Diese Materialien wurden als irdisch eingestuft.
Also sind Kugeln im Gestein nicht nur außerirdisch.

Gruß Jürgen

Offline Mettmann

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Re: Met-Sucher
« Antwort #7 am: April 26, 2010, 12:45:51 Nachmittag »
Zitat
Wann gab es das zuletzt in Europa?

Nuju grad eben in der Slowakei  :crying:
Nur da ist selbst das Finden verboten! Das Suchen auch. Tja, da meint man, ooh endlich der Kalte Krieg, der Ostblock, die Diktatur überwunden, die Freiheiiiiit, Europah!  Und dann so ein Rückfall in die totalitäre finsterste Steinzeit.
Warum machen die nicht mal ein Benes-Dekret für ausserirdische Besiedler?  Ich wär der Erste, der freiwillig deren Meteorite aufnimmt!

Es gibt wirklich Länder, auf die kein Meteorit mehr fallen darf. Länder, die sowas einfach nimmer verdient haben, jawoll.

Nein im Ernst, es ist schon unfair. Grad Chicago, bretterts den schönsten Schauer in den Vorort, Park Forest, und ein paar Jahre später gleich nebendran den nächsten.

Wir bräuchten mal wieder so ein gescheites Barwell. Am besten auf Bielefeld. Weil dann können nur iiiich und der Oheim sie finden.

Zitat
Ich hatte schon ein paar irdische Gesteine gezeigt,in denen kugelartige Bestandteile vorhanden waren.Diese Materialien wurden als irdisch eingestuft.
Also sind Kugeln im Gestein nicht nur außerirdisch.

Ja die halt auch so überhaupt keine Ähnlichkeit, auch im Laienaug nicht, mit Chondren und Chondriten hatten,
was Du ja selber weißt, hast doch sicher schon nu nach 5 Jahren paar Chondrite zum Vergleich daheim. Oder?
Und Eisen hattense ooooch keins drin.

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Mettmann
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Offline gsac

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Re: Met-Sucher
« Antwort #8 am: April 26, 2010, 14:23:24 Nachmittag »
Wir bräuchten mal wieder so ein gescheites Barwell. Am besten auf Bielefeld. Weil dann
können nur iiiich und der Oheim sie finden.

Richtig! Wobei wir zwei vorher erst mal Bielefeld suchen/finden müßten!  :belehr:
[Bzw. die Gestalten im Kühlschrank und hinter der Tapete dazu befragen..]

:prostbier: Al"Oheim"ex

H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #9 am: April 26, 2010, 14:27:28 Nachmittag »
Hallo,

also wie da steht:
Chondren ( griechisch chondros ),auch Chondrules genannt,sind millimetergroße Silikatkügelchen,die in feinkörniger Grundmasse eingebettet sind.
(Das bezieht sich auf außerirdischer Materie)

Aber Kügelchen in feinkörniger Grundmasse eingebettet,gibt es auch hier auf der Erde.
Ein paar Beispiele in ungeordneter Reihenfolge:

Gruß Jürgen

H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #10 am: April 26, 2010, 14:30:30 Nachmittag »
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H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #11 am: April 26, 2010, 14:33:16 Nachmittag »
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H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #12 am: April 26, 2010, 14:34:23 Nachmittag »
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Re: Met-Sucher
« Antwort #13 am: April 26, 2010, 14:35:28 Nachmittag »
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H5P6

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Re: Met-Sucher
« Antwort #14 am: April 26, 2010, 14:36:32 Nachmittag »
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