Ja. Kommt mir fast so vor, als wäre diese Unwiki mit ihren scheinbar absurden Beispielen da - zumindest stellenweise - noch etwas näher dran als so manche trockene Begriffsdefinition.
Wobei man aber auch hier merkt, dass dieser Ansatz zur Lebensgestaltung leider oft missverstanden wird.
Es ist eben
kein antriebsloses Herumdümpeln ohne Plan gemeint. Vielmehr ein Relativieren der Bedeutung der angestebten Ziele und ein Verlagern der Aufmerksamkeit in die Gegenwart.
Mal anhand des praktischen Beispiels "Prüfungsangst":
Wer hier zu sehr auf das Ergebnis und die damit verbundenen Konsequenzen fixiert ist ("Oh weh, was wenn ich durchfalle?"), der blockiert sich selbst, manchmal bis zum Blackout. Wer hingegen offen ist für das wohin ihn das Leben führt, der kann hier einen gewissen Gleichmut erreichen, der es ihm ermöglicht sich voll auf die Sache zu konzentrieren. Mit dem Ergebnis, dass man das Ziel (Die Lösung) oft fast wie von selbst erreicht, wenn man sich nur erst mal voll auf den Weg (Die Aufgabe) konzentriert.
Das kann man durchaus auf fast alles im täglichen Leben übertragen. Interessanterweise kommt man mit dieser Art von "absichtslosem Handeln" oft viel eher und viel leichter ans Ziel. Und der Weg dahin war dann auch viel befriedigender, weil bewußter. Und wenn mal etwas nicht klappt, ist das auch nicht weiter schlimm. Denn zum einen kann man sich sagen: "Ich habe mein Bestes gegeben". Zum anderen kann man den neuen Weg, der sich einem dadurch ergibt als neue Herausforerung ansehen. Im Sinne von Moliere, den ich bei sowas immer mal wieder gerne zitiere: "Die Dinge haben nur den Wert den man ihnen verleiht"
Aber jetzt mal schnell Schluß damit, bevor wir wegen Themenverfehlung gerügt werden.
Gruß
Ben