Autor Thema: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten  (Gelesen 44664 mal)

Offline MetGold

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #30 am: Dezember 21, 2006, 19:01:56 Nachmittag »
Hallo Gerhard,

gratuliere zur Errungenschaft !!!  Ich kann dir diesen Aha- und Stauneffekt  :confused: nur bestätigen, bei mir ist es zwar schon ein paar Jährchen her (es war im vorigen Jahrtausend - klingt gut, net wahr  :smile: ), als ich den ersten vom Zollamt abholen mußte, aber der Ablauf war in etwa der gleiche! Mittlerweile nehme ich immer ein altes zollmäßig abgefertigtes Zollformular mit und sage: "Bitte genauso wie hier" .. und dann klappts auch gut.  :super:

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Speci-Man

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #31 am: Dezember 22, 2006, 00:14:14 Vormittag »
Hallo Leute!

Noch mal was zum eigentlichen Thema des Threads:
Ich habe nachgedacht. Warum heißt die Schmelzkruste eigentlich Schmelzkruste, wenn es zwischen dem festen und gasförmigen Zustand „nichts“ gibt? Ich kann als Neuling mit Begriffen wie „Plasma“ und „Ablation“ noch nicht allzu viel anfangen, aber ich gehe mal davon aus, dass hierbei in erster Linie von den lichtblitzbegleiteten Fragmentierungsphasen die Rede ist.
Mirko sagt aber doch selbst: „Die Phase des Schmelzens tritt viel später auf und ist zeitlich auch relativ kurz“. Was spricht also dagegen, dass das von mir entworfene Szenario in eben dieser kurzen Phase stattgefunden hat? Das wäre dann doch wieder in sich schlüssig, oder?
Auch das Beispiel von den Mini-Einschlägen auf Satelliten halte ich für wenig stichhaltig. Daß die womöglich schroffen Kraterränder nach den Kräftespielen des Wiedereintritts glatt wie ein Kinderpo sind, liegt doch eh auf der Hand. Wurden diese Krater auch mal im All hochauflösend abgelichtet? Wenn ja, lass ich mich gerne belehren. Und wenn schon: Hier traf  ja auch „hart“ auf „hart“, und spielt also in meinem Szenario – schon vom Grundsatz her -  überhaupt keine Rolle!

....renitent wie immer, der z...  Speci-Man


Offline paragraf

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #32 am: Dezember 22, 2006, 02:37:20 Vormittag »
Hallo,

..tolle Zollgeschichten! - Sowas mag ich ja, die ahnungs- und hilflose Staatsmacht im Kaninchen-Anblick harmloser Dinge! Wie der Elefant, der wg. einer Maus Herzrasen bekommt. Fehlt ja noch der Zollspruch: "HERBERT! Lass den Spürhund, pack den Geigerzähler aus, wir haben hier was gefährliches aus dem All! reinbekommen!"

Da bekommt man ja richtig Lust in USA einzukaufen...aber wenn ich dann die Teile abhole, heisst es dann sicher: JA! Gähn! diese Stories hatten wir neulich schon, wir wissen Bescheid, Sie müssen keine Angst haben, ES strahlt nicht und der Spürhund lebt immer noch! Wir haben es selbst gemessen!!...

Gruß
Bernd

Offline Aurum

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #33 am: Dezember 22, 2006, 06:08:58 Vormittag »
Hallo alle,

Ja die Geschichte hat was , ich möchte nur nicht wissen was pasiert wäre wenn einer mal ein Paar radioaktive Mineralstufen aus den USA bekommt  :eek:
Der Arme Mensch muss dann erstmal beweisen das es sich nicht um einen Racheanschlag des CIA handelt , und das es kein Polonium 210 ist , aber bis das erst mal raus ist ist er erstmal eine weile weg vom Fenster  :lacher:

Nun mal im ernst bei der Terror Hysterrie die im moment herscht hat der Arme mensch echt schlechte Karten , deshalb 2 mal überlegen was man bei E-Bay so ersteigert .

Bis dann Lutz :winke:
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Offline MetGold

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #34 am: Dezember 22, 2006, 06:29:23 Vormittag »
Hallo,

also das mit dem Geigerzähler habe ich mit dem 3kg Gibeon auch erlebt, bevor er im Zollamt rumgereicht wurde. Ist für mich aber auch verständlich, wenn man bedenkt wie wenig Leute sich eigentlich mit Meteoriten näher befassen. In meinen Anfangszeiten habe ich das bei Meteoritenneuzugängen auch ab und zu gemessen, da ich aus der Mineraliensparte komme und früher mal ein paar Hundert verschiedene U- und Th-Mineralien :ra: hatte. Immer gemäß dem Motto: man weiß ja nie und Vorsicht ist besser als Nachsicht.

 :winke:  Peter   :alter:
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Offline APE

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #35 am: Dezember 22, 2006, 23:57:15 Nachmittag »
Na Spezi-Mann,
hat sich doch voll gelohnt, die Fragen hier zu stellen, wenn man plötzlich auch noch anderen Leuten die Wissenschaft der Meteoritenkunde näher bringen kann ...
Wenn die so aussahen :dizzy:  dann war´s nich so falsch ...

Ich hatte übrigens hier mal was geschrieben, was Deine weiteren Fragen teilweise beantworten könnte ...

http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=4659

... das Meteor-Forum ist wirklich super, wenn es um Feuerkugel, Bolide und Co geht!

Ich habe mal gehört: "Es kann nichts im Gegensatz zur Natur existieren, nur im Gegensatz zu dem, was wir darüber wissen!"
Ich meine, heut zu tage haben wir zwar Demokratie, da brauch man nicht mal vorher zu überlegen, was man sagt.  :aua:
Aber bei der Wissenschaft praktizieren die eben keine. Da zählt nur "was zu beweisen war"!

Auf ein Neues ... vielleicht noch im Alten?!

Gruß Thomas
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Offline APE

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #36 am: Dezember 23, 2006, 00:13:15 Vormittag »
Ach ja Mirko ...

Ich hab nen Poopel im Meteoriten
JaJa ein Poopel im Meteoriten
und der will nich raus ...
 :laola:

Durchmesser einen ganzen Millimeter
(ausgeschrieben siehts gleich nach mehr aus)
  :auslach:  mesch, dit is, neee war wieder ne flugorienterte Chondre! Ja!!! Kannste globen!

Schuldigung, komme gerade von na Feier ... die singen da immer.

Thomgs
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Speci-Man

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #37 am: Dezember 23, 2006, 05:09:59 Vormittag »
Hallo APE!
Der Link mit deinem Beitrag hat's mir wirklich gebracht! Kann jetzt verstehen, warum IronMet so händeringend um deinen Beistand gebettelt hat. Muß meine Vorstellungswelt nun doch mal gründlich revidieren.
War z.B. bislang davon ausgegangen, dass Regmaglypten Schmelzprodukte seien. Selbstverständlich hatte ich mich schon gewundert, warum auf den Ätzscheiben die Witts bis sehr nah an den Rand reichen können. Bei den ja teilweise mehr als daumengroßen Einbuchtungen in z.B. einem Campo (jaja...., schon wieder mal) hätte dann ja das Material zentimetertief aufgeschmolzen sein müssen und hätte die Witts zerstört. Dieser Widerspruch hatte mich schon lange gestört. Glaubte halt bei meiner Recherche aufgeschnappt zu haben, dass im Zuge der Taumelbewegungen des Mets sich der Luftwiderstand halt hier und da mal fängt und sich punktuell "einschmilzt". Nun jedoch sehe ich alles in neuem Licht: Womöglich sind die Regmaglypten nur Ausdruck der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten innerhalb des tiefgefrorenen Brockens. Fragt sich natürlich, worin diese Unterschiede bestehen. Sind es die Kamazit/Taenit - Verteilungen oder sind es gar die Mineraleinschlüsse, die hier den Ausschlag geben? Letztere finden sich bei Betrachtung der meisten Ätzscheiben auffallend häufig im Bereich der Reg-Ausbuchtungen.
Liegt da der Hase im Pfeffer oder dilletantiere ich jetzt nur wieder rum, auf dass ihr mich bald wieder auf den Teppich holt?  Immerhin kann ich ja zumindest womöglich noch einen kleinen Teil meiner ursprünglichen Theorie in die Zukunft retten. Frage also: Was macht dich so sicher, dass es nicht doch so war, wie ich zuletzt behauptete:
Dein Popel traf präzise während der Schmelzkrustenbildung mit geringer Geschwindigkeit auf und hat sich in 1-2 mm Tiefe auf dem harten, kalten Kern „angelagert“. Das umgebende (wie ich jetzt weis: hauchdünne) Schmelzmaterial hat er dabei ein wenig verdrängt, wodurch die ringförmige Charakteristik entstand.
Dem könntest du natürlich entgegnen, dass dieses Szenario extrem unwahrscheinlich ist. Dem hingegen könnte ich allerdings auch anführen, dass dein Piece eben und gerade deshalb so verdammt selten ist!
Klingt doch auch ganz versöhnlich, oder?
Speci-Man

p.s.
Das Meteor-Forum ist ja wohl noch mal eine ganz andere Liga! Zwischen Wissenschaftlern und Sammlern liegen doch anscheinend weitere Welten an Spezialwissen. Dass ich ja nun mal selbst unter den Sammlern nur eine Ameise bin, ist da ganz schön deprimierend. Am besten positioniere ich meinen Standort nach dem gestrigen Höhenflug neu und sortiere mich wieder unter den Bruttonormalverbrauchern ein. Schluchz!

Offline Aurum

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #38 am: Dezember 23, 2006, 07:07:38 Vormittag »
Hallo Speci-Man

Nicht Deprimiert sein , ich habe hier auch schon so manschen Bock geschossen  :nixweiss:

Aber genau dazu ist doch das Forum da, hier kannst du nur lernen und dein Wissen erweitern , und dumme Fragen gibt es nicht . Nur dumme Antworten!!!
Aber das ist mir hier noch nie pasiert , mansch mal war es nur etwas schwer mich von meinem fehler zu Überzeugen ( Frag mal Mettmann  :lacher: )
Im dem halben Jahr das ich nun hier im Forum bis habe ich mehr Über Meteorite gelernt als ich je in der Schule über das gesammte Weltall gehört habe.,und Täglich komt was Neuer hinzu  :super:
Den ich stelle hier auch heute immer noch so mansche dumme Frage  :lacher:

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #39 am: Dezember 23, 2006, 12:23:09 Nachmittag »
Hallo,

wieso muss zwingenderweise alles tiefgefroren sein, was aus dem All kommt? Immerhin beträgt die Temperatur der dortigen Körper auf der Sonnenzugewandten Seite ca. +150 ° C...

Gruß
Bernd

Offline APE

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #40 am: Dezember 24, 2006, 14:53:54 Nachmittag »
He Bernd,

guter Versuch!!! :super:

Also der Mond z.B. kann auf der Tagseite (Sonne bescheint Material) bis zu +118°C heiß werden ist aber auf der Nachtseite (nicht beleuchtete Seite) -153°C kalt. Allerdings ist die Temperatur des Mondstaubes kurz unter der sonnenbeschienenden Mond-Tagseite eben schon wieder unter Null Grad gesunken, denn es gibt keine Atmosphäre die den Energieverlust dämmt. Der selbe handgroße Stein der auf der einen Seite sehr heiß wird, ist eben auf der Schattenseite wieder sehr kalt. Das Problem ist bei Satelliten noch extremer. Die Sonnenpaneele sind auf der Sonnenseite sehr heiß und nur einen Zentimeter dahinter, auf der Rückseite sehr kalt. Zahlen kann ich zur Zeit nicht nennen aber das Material ist extrem belastet und steht fast vor dem Zerreißen durch Verspannungen, die durch den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials entsteht ... aber das ist wieder ein anderes Thema.

Letztlich sollte ein Meteorit, der von einem minimalen Meteoroiden von ich schätze mal 1m Durchmesser entstand, mit der Voraussetzung das der Eindringling eher einer Kugel als einer Tischplatte ähnelte, die dann noch mit der größt möglichen Fläche "orientiert" in Richtung Sonne zeigt, sehr kalt sein. Vielleicht nicht -153°C aber weit, sehr weit unter 0°C, denn eine gewissen Temperaturleitung möchte ich diesem meteoroiden Objekt nicht aberkennen. Kleinere Objekte werden keine Meteorite erzeugen, da sie vorher verglühen. Also müssen wir uns um diese auch keinen Kopf zerbrechen ...

Ein anderes Argument wäre ein kometares Objekt als Meteoroide. Kometen beginnen vor allem ab der Sonnenentfernung Saturn bzw. Jupiter an zu entgasen. Hier entsteht also zuerst der Halo und später der Kometenschweif. Also sollte ab diesem Punkt die Temperatur der Oberfläche des Objekte über den des Siedepunktes des Heliums oder Wasserstoffes liegen. Später kommen die anderen noch gefrorenen Gase hinzu, die jetzt noch als Eis auf dem Objekt zu finden sind. ABER, wenn diese Objekte so flüchtig sind, warum haben wir hier auf der Erde so viele Meteore, die ja von einem Kometen abstammen, wie ja bewiesen ist?! Also sollten diese recht kleinen Objekte auch hier im Erdabstand zur Sonne noch sehr sehr kalt sein.

Ich möchte aber auch dazu sagen, das zur Zeit mein Wissen hier endet. Noch weiter bin ich auch noch nicht gegangen ...  :fluester:

Beste Grüße aus Bernau
Thomas Grau
 
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Offline APE

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #41 am: Dezember 24, 2006, 15:11:54 Nachmittag »
Hallo Speci-Man,

Regmaglypte sind Produkte die in der Plasmaphase entstehen. Plasma sind zerstörte Atomhüllen, das heißt Elektronen und ionisierte Atomkerne sind frei beweglich. Es werden somit Elektromagnetische Kräfte frei und somit auch ein sehr starkes verwirbeltes Magnetfeld. Genau dieses Magnetfeld ist schuld für Regmaglypte, da diese geladene Teilchenströme produzieren, die mit unterschiedlicher Aufschlagswirkung das Material des Meteoroiden abtragen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum Eisenmeteorite so viele Regmaglype haben diametral zu den Achondriten, die gar kein gediegenes Eisen in sich haben und eben kaum Regmaglypte ... es gibt keine Wechselwirkungen mehr, sondern nur noch das erzeugte Magnetfeld selbst.

Beste Grüße
Thomas
Grau ist alle Theorie ...

Speci-Man

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #42 am: Dezember 25, 2006, 01:34:24 Vormittag »
Hallo Thomas!
Du machst mir ja wirklich Stress! Nach jedem deiner Beiträge muß ich meine Vorstellungen revidieren und das auch noch in der eh schon stressigen Weihnachtszeit!
Nach deiner Schilderung beschäftigt mich nur noch eine Frage: Haben wir es bei der Plasmabildung tatsächlich mit einer Umwandlung von Materie in Energie zu tun? Was wird aus dem Plasma im weiteren Verlauf?  Wie verhalten sich die frei beweglichen Teile fürferhin?  Gibt es eine Art von Rückwandlung und wie sähen deren (eventuell ja modifizierten) Produkte aus und verblieben diese dann im Erdorbit?
Zur Klarstellung: Ich will dir keineswegs - etwa aus Rache - neuerlichen Stress bereiten und gebe dir deshalb auch über die Feiertage frei!  Angesichts der Fragenfülle würde ich mich dann auch mit z.B. einer Buchempfehlung zufriedengeben und dich nicht weiter aussaugen wollen;-) ;-) ;-)
Vielen Dank und frohes Fest also noch!
Gerhard 

Offline Aurum

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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #43 am: Dezember 25, 2006, 01:47:05 Vormittag »
Hallo Speci-Man

Zur Entlastung von Thomas hier ein Link in dem ein Teil deiner Fragen beantwortet wird .


http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel/meteorite/meteoritenkunde/index.htm

Ein Teil deiner Fragen wird in der Mitte der Abhandlung beschrieben , ich hoffe das hilft dir weiter und entlastet den Thomas etwas  :lacher:

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Meteoriteneinschlag auf einem Meteoriten
« Antwort #44 am: Dezember 26, 2006, 04:59:24 Vormittag »
Hallo,

danke für den Link! Sehr interessanter Artikel, allerdings? Wer ist Hans-Dieter Gera? Kann man den nicht mal einladen, hier Mitglied zu werden?

Neuschwanstein - Meteorit: "Dr. Karl Wimmer, der das dritte Bruchstück des Meteoriten gefunden hat, schließt aufgrund der bisher von ihm analysierten Daten, dass noch mindestens 10 Kilogramm meteoritischer Masse unaufgefunden herumliegen."

Gibt es derzeit noch Expeditionen, die danach suchen?

Hans-Dieter Gera berichtet von der Entstehung der Regmaglypten. So dachte ich mir das -angelesen-  auch immer: "Sie entstehen, weil Eisen geringerer Dichte die Reibungshitze in der Atmosphäre nicht so gut aushält wie solches höherer Dichte, sodass gleichsam ´Löcher` in den Meteoriten eingebrannt werden, was bei dem auf der Abb. 6 gezeigten Meteoriten besonders deutlich sichtbar ist. "

Wenn dem so sein sollte, frage ich mich: Ist denn der Inhalt eines Steinmeteorits immer von der gleichen Dichte? Und was sind das für regmaglypten-ähnliche Löcher in den asiatischen Tektiten? Produkte der Kondensation? Oder die logische Einnahme einer Form von sehr schnell fliegender Objekten? Golfbälle haben ja auch solche "Dellen", obwohl die nicht außerirdisch sind, oder?  :laughing:
 
Die Theorie mit dem wechselseitigen "Magnetfeldbohrern" gefällt mir aber besser, das kann ich mir vorstellen.

Weitere interessante Aussage: "Steinmeteorite bestehen, wie schon weiter vorn erwähnt, hauptsächlich aus Silikaten, die auch auf der Erde vorkommen. Aber sie enthalten auch immer Eisen, woran man sie am besten von irdischem Gestein unterscheiden kann: Auf Schnittflächen von Steinmeteoriten sieht man das Eisen in Form von mehr oder weniger großen, metallisch glänzenden Fleckchen."

Da drängt sich die Frage frage auf: Es gibt doch auch eisenhaltiges, irdisches Gestein (Erz), weshalb soll DAS ein Unterscheidungsmerkmal sein?

Kann man Hans-Dieter Gera nicht mall in den Zeugenstand rufen?  :user:

Gruß
Bernd

 

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